Showdown um Platz fünf
Showdown um Platz fünfDas machte in dieser Woche auch Vorstandsmitglied Max Haidl beim Fanstammtisch deutlich: „Unser Ziel war es mit dieser jungen Mannschaft nicht Letzter zu werden und am Ende der Saison vor Deggendorf zu stehen. Und jetzt? Wir spielen die beste Eishockeysaison, die wir in Passau je gesehen haben. Das ist Spitzensport auf höchstem Niveau.“ Gegen Grafing wird es auf jeden Fall wieder ein äußerst kampfbetontes Spiel werden. Beide Teams konnten in der Hauptrunde jeweils ihre Heimspiele gewinnen, aber es hagelte jedesmal überdurchschnittlich Strafen. Allein Passau kassierte in den vier Spielen exakt 100 Strafminuten. „Gegen Grafing braucht keiner Extramotivation, da ist von Haus aus genügend Zündstoff drin“, so Vorstand Christian Eder. Seit die Black Hawks in die Oberliga aufgestiegen sind, kreuzen sie regelmäßig die Schläger mit dem EHC Klostersee. Aufgrund deren rustikaler Spielweise und der harten Gangart von Trainer Doug Irvin wird sich auch künftig wahrscheinlich keine Freundschaft zwischen den beiden Mannschaften entwickeln. Besonders aufpassen müssen die Black Hawks allerdings nur auf das kanadische Sturmduo Braydon Cox und Jared Mudryk. Die beiden sind die einzig gefährlichen Angriffswaffen im Kader der Münchner Vorstädter. An dritter Stelle in der Scorerwertung des EHC steht ein alter Bekannter. Max Kaltenhauser stand im Vorjahr noch im Kader der Dreiflüssestadt. So wie die Mannschaft machen auch die Grafinger Fans immer wieder negativ von sich reden. Abgesehen vom Abbrennen von bengalischen Feuern in der Eisarena kam es am letzten Wochenende beim EHC zum Diebstahl der Busnummernschilder der gastierenden Tölzer Löwen. Das ist mit ein Grund warum die Eishockeyfreunde für dieses Spiel eine zusätzliche Auflage vom Passauer Ordnungsamt zu erfüllen haben. Neben den vielen ehrenamtlichen Ordnern sind nun 13 professionelle Sicherheitskräfte angeordnet. Allerdings rechnet Max Haidl gar nicht mit so vielen Gästefans, vielmehr steht für ihn die generelle Atmosphäre in der Eisarena im Vordergrund: „Wir haben eine spartanische Halle. Das ist Eishockeyfeeling pur. Es ist kalt, dafür heitzen die Fans richtig ein. Nicht umsonst sind wir so heimstark.“ Die wenigen Fans am Dienstagabend freuten sich zudem über die positiven Nachrichten aus dem Nachwuchskonzept. Durch die Kooperation mit den Passauer Schulen sind schon weit über hundert Kinder in den Mannschaften von Peter Strakka aktiv und vor allem erfolgreich wie noch nie. Die Spieler der ersten Mannschaft hingegen genossen eine ganz andere Art von Vorbereitung. Am Mittwoch verbrachten sie den Tag auf Einladung der Therme 1 in Bad Füssing zum Entspannen. Am Abend aber stand schon wieder Eistraining auf dem Programm um die Feinabstimmung für den Kampf um Platz fünf in Angriff zu nehmen. „Die Jungs werden da ihre ganze Kraft reinstecken, da sie am Sonntag ohnehin spielfrei haben. Platz fünf machen wir fix“, so Christian Eder.