Showdown am Dienstagabend

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
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Auf schwache Nerven nehmen die Black Hawks Passau derzeit keine Rücksicht. Am Sonntagabend schien nach dem ersten Drittel und der Rosenheimer Führung die Play-down-Serie bereits entschieden. Doch die Hawks erzwangen Wende und Heimsieg und stehen damit am Dienstagabend (19:30 Uhr) in Rosenheim in einem echten Finale um den Klassenerhalt in der Oberliga. Spiel sechs ging mit 4:1 (0:1, 2:0, 2:0) an Passau. Im Falle einer Niederlage würden die Hawks in der nächsten Runde gegen den TEV Miesbach wieder in einer Best-of-Seven-Serie um den letzten freien Platz in der Oberliga kämpfen. Sorgen bereitet derzeit das linke Knie von Michael Schwarzkugler. Nach einem Zusammenprall mit dem Rosenheimer Keeper wurde er noch am Sonntagabend im Krankenhaus eingehend untersucht, die Diagnose stand noch nicht fest.

Schaffen es die Hawks trotz der bitteren Freitagsniederlage die Starbulls in ein entscheidendes siebtes Spiel zu zwingen? Einfache Antwort: ja. Dabei hatte es im „Ice Gate“ vor gut 1000 Zuschauern zunächst nicht danach ausgesehen. Im ersten Drittel stellten die Gäste die bessere Mannschaft, auch wenn die Hawks gute Chancen hatten. Mehr davon erspielten sich die Starbulls und gingen durch Christian Gegenfurtner verdient in Führung (17.). Ausgerechnet als die Hawks ein Powerplay unbeschadet überstanden hatten und wenige Augenblicke nachdem Andi Popp mit einem Break an Keeper Phillip Grubauer gescheitert ist. „Da hingen in der Kabine die Köpfe“, gab Trainer Klaus Feistl zu, der außerdem meinte, seine Mannschaft sei in den ersten 20 Minuten sehr müde gewesen. „Ein paar Worte haben dann aber gereicht und wir haben im zweiten Abschnitt viel Druck erzeugt.“

So übernahmen die Hausherren nach und nach die Initiative und wurden dafür mit dem Ausgleich von Dustin Hughes belohnt (31.). Nach mehrfachem Nachsetzen kullerte die Scheibe am ansonsten guten Torwart Phillip Grubauer vorbei. Nur wenige Sekunden später musste der 16-Jährige erneut hinter sich greifen. Vor seinem Gehäuse schaltete Andi Toth schneller als alle anderen und brachte die Hawks in Führung. „Weil wir es versäumt haben, das zweite Tor nachzulegen, sind wir bestraft worden“, haderte Rosenheims Trainer Franz Steer. Einen Gang zulegen konnte seine Mannschaft aber nicht mehr. Zu sicher agierten die Hawks in der Defensive, mit Glück und Geschick wurden Chancen der Starbulls abgewehrt.

Für die scheint sich das „Ice Gate“ zu einer Festung zu entwickeln, die letzten vier Spiele dort haben sie verloren. Mehr oder weniger klar war das am Sonntag Abend mit dem 3:1 durch Mike Muller (49.). Nach einem Bully donnerte er einen Schlagschuss unhaltbar genau neben den Pfosten. So waren die Starbulls gezwungen, schon früh alles zu riskieren. Bereits rund drei Minuten vor dem Ende verließ der Torwart seinen Kasten, eine Chance, die die Hawks noch nutzen konnten. Christian Setz blieb Zweikampfsieger und darf sich in die Torschützenliste eintragen (58.). Sorgen bereitet unterdessen das linke Knie von Michael Schwarzkugler. Nach einem Zusammenprall mit Keeper Phillip Grubauer (43.) blieben zunächst beide liegen und mussten behandelt werden. Während aber der Rosenheimer weiter machen konnte, wurde Schwarzkugler ins Krankenhaus gebracht. „Die Ärzte konnten mir noch nichts sagen. Wenn aber nichts gerissen ist, spielt Michael am Dienstag wieder, davon bin ich überzeugt“, gab sich Coach Feistl zuversichtlich. Sein Gegenüber Franz Steer haderte mit vielen Ausfällen, „nur kann dafür niemand was, das nehmen wir also hin, so ist das in den Play-downs.“

Am Dienstag werden in Rosenheim nicht nur sportliche Aspekte alleine eine Rolle zur Entscheidung beitragen. Klaus Feistl kündigte bereits an, „jetzt sind die Nerven gefordert.“ Spezielles Mentaltraining werde es nicht geben, so der Coach „aber man kann als Trainer schon Kleinigkeiten tun.“ Welche, wollte er verständlicherweise nicht verraten. Begeistert zeigten sich Trainer und Mannschaft von den Fans, die die Sieger nach der Schlusssirene lautstark feierten. „Hoffentlich können am Dienstag viele dabei sein, das hilft brutal“, verdeutlicht Feistl, wie wichtig für die Hawks der „siebte Mann“ neben der Bande ist.

Tore: 0:1 (16:47) Gegenfurtner (Gottwald, Bernard), 1:1 (30:21) Hughes (Schwarzkugler, Setz), 2:1 (31:06) Toth (Werner, Popp), 3:1 (48:17) Muller (Hughes), 4:1 (57:51) Setz (Hughes/ENG). Strafen: Passau 10, Rosenheim 10. Zuschauer: 1037,


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