Selivanov vor dem ersten Einsatz

Die nötigen Formalitäten sind auf dem Weg. „Mit Bietigheim ist alles geklärt“, sagt der Angreifer, der nach seiner DEL-Zeit bei den Füchsen in der Saison 2008/09 nun in der dritthöchsten Spielklasse für seinen damaligen Verein spielt. „Alexander wird in einer Reihe mit Franz Fritzmeier und Janne Kujala spielen“, erklärte Trainer Andreas Lupzig. „Franz kenne ich schon seit unserer gemeinsamen Zeit in Krefeld. Und Janne kenne ich wie viele andere auch, weil ich in der vergangenen Saison, als ich für Den Haag gespielt habe, oft hier mit Duisburg trainiert habe.“
„Natürlich erhoffen wir uns, dass wir mit Seli unsere Torausbeute verbessern können“, sagt Lupzig. Dabei liegen die Vorteile auf beiden Seite. „Ich spiele jetzt für eine Mannschaft, deren Halle nur 20 Kilometer von meinem Haus entfernt ist.“ Die Frage nach seinem Ziel beantwortet Selivanov mit einem Blick aufs Kollektiv: „Wir wollen gemeinsam nach vorne kommen und möglichst gut abschneiden.“ Über die Saison denkt der 39-Jährige nicht hinaus. Vom Alter her wäre es gar denkbar, dass er mit seinem Sohn Dylan, der das Trikot der Jungfüchse trägt, zusammen spielen könnte. „Er ist schließlich schon 17 Jahre alt“, schmunzelt Selivanov.
„Menschlich habe ich bislang eine sehr positiven Eindruck von ihm“, sagt Lupzig – vom Sportlichen ganz zu schweigen. „Er kann sich auch unter Druck vor dem Tor behaupten. Man merkt ihm an, auf welchem Level er früher gespielt hat“, so Lupzig über Selivanov, der beinahe 500 Mal in der nordamerikanischen Profiliga NHL aufgelaufen ist. „Klar ist aber auch, dass jeder defensive Aufgabe verrichten muss.“
Unklar ist noch, ob Christian Müller spielen kann. „Er hat eine Schleimbeutelentzündung im Ellbogen.“ Heiß auf sein Comeback ist auch Kevin Cooper. „In der nächsten Woche habe ich eine Röntgenuntersuchung. Vielleicht kann ich dann am nächsten Wochenende oder zumindest in der Woche darauf weider spielen“, erklärt der Kanadier nach seinem Handbruch. Auf Dortmunder Seite fällt David Burgess mit einem Bruch des Oberarms aus.
Mit dem EHC Dortmund trifft der EVD auf ein Team, dass bereits in der vergangenen Saison in der bundesweiten Oberliga gespielt hat. Lupzig: „Dortmund ist kampfstark. Aber das kommt mir gerade recht. Nach dem guten Spiel in Bad Nauheim müssen wir einen Schritt weitermachen und allen zeigen: Duisburg hatte zwar Sand im Getriebe, aber ab jetzt nehmen wir jeden Zweikampf an.“
Info: Aufgrund eines Konzerts von Marius Müller-Westernhagen in der Westfalenhalle gegenüber der Dortmunder Eissporthalle empfiehlt der Dachverband Duisburger Eishockeyfans (DDEF) eine gemeinsame Anreise mit dem Zug. Um 17.15 Uhr fährt die RE6 ab Duisburg Hbf (Gleis 11) Richtund Minden. In Dortmund geht es mit der RB59 (Richtung Soest) um 18.07 (Gleis 4) weiter. Diese Bahn kommt um 18.11 am Stadion an. (the)