Selber Wölfen gelingt Auswärtssieg

Dabei musste zu Spielbeginn schon schlimmstes befürchtet werden. Bereits nach 15 Sekunden geriet man in Rückstand. Davon unbeeindruckt gelang es, den Dreier in der Fremde einzufahren. Fünf verschiedene Torschützen zeichneten sich dabei für die Treffer aus.
Einen bitterbösen Spielbeginn erlebten die Selber Wölfe. Schon mit dem ersten Angriff gelang den Hausherren nach 15 Sekunden durch Guentzel die Führung. Wenige Momente später hatte Klostersee gar das 2:0 auf dem Schläger. Der VER, bei dem Ronny Schneider verletzungsbedingt ausfiel, fand aber doch die passende Anttort auf die wütenden Angriffe. Nach Bullygewinn im Angriffsdrittel kam die Scheibe auf Mudryk, der an alter Wirkungsstätte den Ausgleich markieren konnte. In der Folge war die Partie wieder weitgehend ausgeglichen, wenngleich die Grafinger zunächst einige gute Chancen mehr verzeichnen konnten. Selb ließ sich auf Dauer jedoch keineswegs in die eigene Zone drängen und versuchte selbst den Gang Richtung gegnerisches Tor. Während Geisberger noch vergab, gelang Hördler Mudryks Zuspiel zur Führung zu verwerten. Klar versuchte der Gastgeber, das Ergebnis wieder zu egalisieren. Die Wölfe brachten die Scheibe, auch bei zwei Minuten in Unterzahl, immer wieder aus der Gefahrenzone und ließen so wenig anbrennen.
Mit einer 5:3-Überzahlsituation starteten die Franken ins zweite Drittel, kassierten jedoch selbst rasch eine Strafe. Das Überzahlspiel konnte dennoch genutzt werden. Über Schadewaldt ging der Puck auf rechts zu Piwowarczyk, der mit seinem strammen Schuss in den Maschen traf. Klostersee versuchte, wieder heranzukommen. Schüsse auf das Selber Tor waren zwar platziert, meist aber genau auf den Körper von Keeper Ritter oder wie durch Hummer an den Pfosten. Dagegen waren in Powerplay die Wölfe wieder zur Stelle. Schadewaldt zog hier von der Blauen Linie ab auf Tor, wo schließlich Geisberger im Nachfassen auf 4:1 erhöhen konnte. Die wenigen Akzente der Grafinger, die nach dem Gegentreffer eine Auszeit nahmen, erstickten die Holden-Schützlinge schnell im Keim, verpassten es jedoch auch selbst, weiter nachzulegen. Zu ungenau wurden Pässe gespielt, um öfters und gefährlicher vor dem Kasten des Gegners aufzutauchen.
Über Acker tauchte Klostersee in den ersten Minuten des Schlussabschnitts noch einmal gefährlich vor Ritter auf. Spannend und abermals einen komfortablen Vorsprung hergeben, wollten die Wölfe diesmal aber nicht. Im Gegenteil: in der 45. Minute gelang nach gewonnenem Bully im Angriffsdrittel zu Schiener, der sich in die Torschützenliste eintragen und für die Vorentscheidung sorgen konnte. Auch in der Folge waren die Schüsse der Einheimischen leichte Ausbeute für Keeper Ritter. Ausgerechnet in Überzahl kassierte Selb aber in der 55. Minute doch noch das 2:5. Mehr als eine Ergebnisverbesserung war dies aber nicht mehr. Dagegen machte Schiener mit der Rückhand noch das halbe Dutzend voll. Die Wölfe verdienten sich so ihre drei Punkte in Grafing.
Am kommenden Wochenende stehen die beiden nächsten schweren Aufgaben für die Mannschaft auf dem Programm. Am Freitag gastiert das Team beim Spitzenteam EC Peiting. Am Sonntag (18 Uhr) erwarten die Wölfe Deggendorf Fire in der Autowelt König Arena.
Tore: 1:0 (0:15) Guentzel (White, Kaltenhauser), 1:1 (1:51) Mudryk (Hördler, Hendriskon), 1:2 (7:41) Hördler (Mudryk), 1:3 (21:05) Piwowarczykl (Schadewaldt, 5-4), 1:4 (30:43) Geisbeger (Schadewaldt, 5-4), 1:5 (45:02) Schiener, 2:5 (55:57) White (3-5, angezeigte Strafe gegen Selb), 2:6 (59:18) Schiener. Strafen: Klostersee 8, Selb 6. Zuschauer: 632.