Selber Wölfe unterliegen auch Passau

Selber Wölfe unterliegen auch  PassauSelber Wölfe unterliegen auch Passau
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Bis auf Geisberger konnte man seit langem wieder mit größerem Kader antreten. Vollgas forderte Trainer Cory Holden von seinen Jungs und diese kamen dem umgehend nach. Von Anfang setzten sie die Gäste unter Druck und erarbeiteten sich zugleich die ersten guten Möglichkeiten. Zunächst scheiterte Tim Schneider bei seinem Schuss nur hauchknapp, danach war es Bauer, der es mit einem Bauerntrick versuchte. Auch in der Folge hatten die Hausherren deutlich mehr Spielanteile, fanden an Keeper Cinibulk jedoch kein Vorbeikommen. Erst in der zehnten Minute kamen die Gäste gefährlicher nach vorne, doch auch hier war Keeper Ritter gegen Vogl sicher. Die Niederbayern durften nur wenig später dennoch jubeln. Blitzschnell schlossen sie einen Konter ab und ließen dem Torhüter beim 0:1 durch Bucheli keine Chance. Selb probierte es, wieder heranzukommen, fand allerdings nur wenige Lücken, um wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Nach überstandener Unterzahl war es Hördler, der den Ausgleich auf dem Schläger hatte, er wurde bei seiner Gelegenheit jedoch noch gestoppt.

Als Selb aus einer Überzahl nichts machen konnte, zeigten die Gäste, wie man es mit einem Mann mehr auf dem Eis besser machen kann. In Überzahl zog Vogl von der Blauen Linie ab und erhöhte auf 0:2. Die „Wölfe“ schienen fortan unkoordiniert mit ihren Angriffen, waren wenig wirksam und wurden dafür prompt bestraft. Nahezu ungehindert konnte Passaus Piecha durch die Reihen marschieren und für seine Farben erhöhen. Von den Rängen gab es die ersten Pfiffe, die Zuschauer forderten mehr von ihrem Team. Dem wollte weiter aber nicht viel Effektives gelingen. Selbst drei Powerplay-Spiele ließ man ungenutzt verstreichen. Nur wenige Möglichkeiten konnten gezählt werden, die allesamt Cinibulk zunichtemachte oder zu allem Überfluss auch noch Pech beim Abschluss dazu kam.

Noch gab sich der VER aber nicht auf. Mit Kampf hielt man dagegen. Doch immer wieder stand Cinibulk im Weg, der gut parierte und bei Nachschüssen zur Stelle war. Selbst in Überzahl wollte der so wichtige Anschluss nicht gelingen. Stattdessen gelang Passau in der 51. Minute nach gutem Zusammenspiel mit dem 0:4 die Entscheidung Zumindest Siegeris gelang später noch der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand.

Während sich Passaus Trainer Jukka Ollila natürlich erfreut über den Sieg seiner Mannen zeigte, so war VER-Coach Cory Holden über die zweite Niederlage an diesem Wochenende klar enttäuscht. „Nicht aber vom Kampf meiner Mannschaft“, wie er auf der anschließenden Pressekonferenz erklärte. „Wir habe so begonnen, wie wir es uns vorgenommen hatten, nur fehlte uns der Führungstreffer“, meinte er und weiß, dass es dann nach dem 0:1 zwar schwerer wurde, „wir aber immer dagegen gehalten haben, alle drei Reihen ihre Chancen hatten, nur wir keine Treffer gemacht haben, während der Gegner hier effektiver war“, analysierte Holden weiter. „Unzufrieden bin ich aber vielmehr mit unserem Überzahlspiel“, ärgerte er sich. Am Freitag erwarten die VER-Cracks um 20 Uhr die Tölzer Löwen in der Autowelt König Arena. „Das wird nicht einfacher, nur bin ich froh, dass wir endlich mehr Spieler zur Verfügung haben und endlich auch gemeinsam trainieren können“, blickt er nach vorne.

Tore: 0:1 (11:44) Daniel Bucheli (Igor Bacek, Aaron Reckers), 0:2 (22:52) Thomas Vogl  (Martin Piecha/5-4), 0:3 (25:28) Martin Piecha (Thomas Vogl), 0:4 (50:25) Stephan Stiebinger (Igor Bacek, Aaron Reckers), 1:4 (53:43) Hannes Siegeris (Yann Jeschke, Fabian Bauer). Strafen:  Selb 10, Passau 16. Zuschauer: 1321.


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