Sechs Punkte sollen es sein

Die Hauptrunde der Oberliga neigt sich langsam ihrem Ende entgegen und einige Mannschaften scheinen zu taktieren, denn überraschende Resultate häuften sich in letzter Zeit. Wie das 3:7 der Dresdner gegen Hannover, auch wenn es "nur" ein Pokalspiel war, oder Höchstadts Sieg gegen Neuwied, oder die klare Niederlage Hannovers bei den Juniors aus Berlin.
Wie sich die Blue Lions Leipzig von der Vorführung bei den Berliner Preussen erholt haben, wird sich gegen zwei schwächere Gegner jetzt am Wochenende zeigen. Sowohl die Revier Löwen Oberhausen als auch die Bayreuth Tigers haben keine Chance mehr auf die Meisterrunde, sind weit abgeschlagen, werden aber sicher beide Spiele noch nutzen wollen, um zu zeigen, was in ihnen steckt. Bei Oberhausen war lange Zeit noch Tuchfühlung zu einem Meisterrundenplatz vorhanden, aber letztendlich zeigte sich das Team des Aufsteigers der kraftraubenden Saison doch nicht gewachsen. Hinzu kamen Wechsel von Leistungsträgern, wie der von Sergej Hatkevitch zu den Blue Lions. Bayreuth zeigte sich zuletzt dagegen auf einem aufsteigenden Ast, vom sicher geglaubten Abstiegskandidaten konnte man sich doch nun etwas absetzen, aber dieser Endspurt kam für das ursprüngliche Saisonziel Platz sechs viel zu spät.
Für Lions-Coach Frank Gentges gilt die Devise nach wie vor, alles zu geben, um Platz drei zu halten. Da kommt nichts weiter in Frage, als sechs Punkte zu holen. Auf weitere Ausrutscher der Konkurrenz darf und will man sich nicht verlassen. Unterschätzt man beide Gegner nicht, müssten zwei Siege machbar sein und gerade mit Bayreuth hat man noch eine Rechnung offen, da man zu Beginn des neuen Jahres in der Wagnerstadt von einem Rumpfteam eiskalt ausgekontert wurde. (AB)