Sebastian Vogl mit gutem Einstand - Falken bezwingen Freiburg mit 5:1

Vor der Saisonrekordkulisse von 1.805 Zuschauern siegte der HEC im
Derby gegen Freiburg verdient, aber etwas zu hoch mit 5:1. In einem
guten
Oberligaspiel feierte im Tor Sebastian Vogl sein Debüt, der einen guten
Eindruck machte und der Hintermannschaft deutlich mehr Sicherheit
verleihen konnte als Benjamin Finkenrath. Verletzungsbedingt fehlten
weiterhin Vogler, Fischer und Appel, dafür war André Schietzold im
Sturm wieder dabei, in dem auch Jungadler Patrick Geiger auflief.
Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen schon nach
69 Sekunden in Führung. Stanley gewann das Bully im gegnerischen
Drittel, Lodge zog ab und Stanley fälschte unhaltbar für Masalskis zum
1:0 ab. Anschließend kontrollierten die Falken die Partie und hatten
die besseren Chancen, die beste sogar in Unterzahl durch Caudron nach
Puckeroberung von Calce (6.). Freiburg dagegen tat sich offensiv
zunächst schwer, so dass Vogl im Falken-Tor im ersten Drittel nicht oft
geprüft wurde. Auf der Gegenseite war Masalskis in der 9. Minute zum
zweiten Mal geschlagen. Zuerst hatte er bei einem Solo von Stanley noch
glänzend pariert, wenig später bediente Lodge mit einem Traumpass aus
dem eigenen Drittel Stanley, der quer auf Schietzold legte. Nummer 87
hatte seinen Torriecher nicht in Mannheim vergessen und verwandelte
eiskalt zum 2:0. Heilbronn musste im ersten Drittel noch zwei
Unterzahlsituationen überstehen, brachte bei einer 2+2-Strafe gegen
Freiburgs Hoffmann aber auch nichts Zählbares mehr zustande.
Im zweiten Drittel durften die Wölfe frühzeitig in doppelter Überzahl
agieren und nutzten dies aus. Siskovics zog ab, Vogl war durch den
Schlagschuss das erste - und auch einzige - Mal an diesem Abend
bezwungen. Schiedsrichter Sicorschi schickte dann auf der Gegenseite
vier Freiburger Akteure in Serie auf die Strafbank, doch das Powerplay
der Falken lief zunächst nicht wie gewünscht. Gerade bei 5-gegen-3 tat
man sich schwer, klare Chancen herauszuspielen - um dann doch noch zu
treffen. Wieder war es Chris Stanley, der aus spitzem Winkel den
lettischen Nationalkeeper zum 3:1 überwinden konnte (29.). Masalskis
stand dann auch in der 32. Minute im Blickpunkt, als er sich bei einer
Rettungsaktion zu verletzen schien und schon Backup Mathis das Eis
betreten hatte. Doch die Freiburger Nummer eins konnte nach einer
kurzen Pause weitermachen - was sich für Heilbronn unterm Strich
positiv auszahlen sollte. Denn in der 39. Minute konnte der Goalie bei
einem Ausflug aus seinem Tor die Scheibe nicht klären, Calce legte quer
auf Caig, der den zurückeilenden Masalskis zum 4:1 bezwingen konnte.
Im Schlussdrittel sorgte der HEC dann schnell für den endgültigen
Knockout für die Gäste, die sich im zweiten Drittel deutlich verbessert
gezeigt hatten. Wieder war es Keeper Masalskis, der bei einer
Rettungsaktion die Scheibe nicht klärte. Stanley pflückte den Puck
herunter und fackelte nicht lange, 5:1. Damit war das Spiel
entschieden, Heilbronn verwaltete fortan seinen Vorsprung. Die Wölfe
dagegen gaben sich nicht auf und drängten in der Folgezeit auf eine
Resultatsverbesserung, doch allein zwischen der 43. und 45. Minute
rettete Keeper Sebastian Vogl einige Male die deutliche Führung. Auch
50 Sekunden 3-gegen-5 überstand Heilbronn ohne Gegentor, spielte
seinerseits die Konterchancen nicht immer konsequent zu Ende.
Das war auch nicht mehr nötig, es blieb beim verdienten 5:1-Erfolg der
Falken. Entscheidend war hinten die solide Abwehrleistung mit einem
sicheren Torhüter Sebastian Vogl, vorne eine konsequente
Chancenverwertung dank eines überragenden Chris Stanley sowie ein
Freiburger Keeper Edgars Masalskis, der nicht seinen besten Tag
erwischt hatte, so dass die Badener letztlich etwas unter Wert
geschlagen wurden.
Tore:
1:0 Stanley 2., 2:0 Schietzold 9. 5-4, 2:1 Siskovics 24. 5-3, 3:1
Stanley 29. 5-3, 4:1 Caig 39., 5:1 Stanley 41. 5-4
Strafminuten:
Heilbronn 22, Freiburg 18
Schiedsrichter: Sicorschi
Zuschauer: 1.805
SB