SCR-Team zeigt seine Qualitäten – Löwen chancenlos
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestDie Revier Löwen Oberhausen hatten beim 0:5 gegen den SC Riessersee abgesehen vom Beginn des Mitteldrittels nicht den Hauch einer Chance. „Die Mannschaft hat Willen gezeigt und ihre Fähigkeiten“, analysierte der Debutant auf der SCR-Trainerbank, Andreas Brockmann.
Mit knallharten Forechecking ließen die Werdenfelser die Gastgeber im ersten Drittel gar nicht zur Entfaltung kommen. Im Mittelabschnitt nutzten die Löwen ihre wenigen Chancen nicht und im Schlussdrittel brachten die Gäste das Spiel locker über die Zeit. „Man muss die Dinge realistisch sehen. Qualitativ besteht zwischen den Spielern beider Teams ein Riesenunterschied. Das größte Problem ist das Toreschießen“, meinte Löwen-Interimscoach Uli Rudel. Der erfahrene Trainer hat unter der Woche im Training den Hebel angesetzt, erste Schritte in Richtung eines durchdachteren Spielsystems eingeleitet. Die Strafzeiten für das Löwen-Team und die Großchancen des Gegners hielten sich trotz des deutlichen Ergebnisses in Grenzen. „Drei Trainingseinheiten sind aber zu wenig, um deutlich sichtbare Effekte zu erzielen“, bitte Rudel um etwas Geduld. „Dass der Gegner im ersten Drittel nur ein Tor selbst machte, war ärgerlich, denn ansonsten wären wir länger im Spiel gewesen. Vorne fehlt ein eiskalter Vollstrecker. Mit zwei sehr starken Leuten lässt sich das Team so formen, dass die angestrebten Ziele erreicht werden können.“
Auch Manager Lars Gerike sieht die Niederlage als positives Signal. „Es ist schwer zu vermitteln, aber die Riesserseer waren der stärkste Gegner auf den wir im Saisonverlauf bisher getroffen sind. Die hatten gegen den Trainer gespielt und nun gezeigt, was sie wirklich können“, bewertete Lars Gerike das Spiel der Gäste. „Wir haben weniger Strafzeiten kassiert, weniger Torschüssen, als in den letzten Spielen, uns aber im ersten Drittel auch die Tore selbst reingelegt und im zweiten Drittel wieder die Chancen nicht genutzt. Ich hoffe, kommende Woche in Sachen Trainer und Stürmer eine Entscheidung erzielen zu können.“