Schweinfurter Mighty Dogs verpflichten zwei Neuzugänge
Mighty Dogs auch gegen Dresden erfolgreichAuf immerhin schon 14 Spieler ist der Kader des
Eishockey-Oberligisten Mighty Dogs Schweinfurt angewachsen. Sicherlich eine beachtliche
Zahl rund fünf Monate vor Beginn der Eiszeit, die wohl wieder eine
Oberliga-Teilung in die klassischen Gruppen Nord und Süd bringen wird.
Vergangene Woche präsentierten die Unterfranken ihre Neuzugänge sechs und
sieben. Wobei die Nummer sechs ein reiner Rückkehrer ist. Denn mit dem
Eigengewächs Andi Kleider kommt nach etwa mehr als einer halben Saison ein Verteidiger
zu seinem Stammverein nach Hause. Der 22-Jährige sammelte seit dem vergangenen
Herbst beim Landesligisten SC Bad Kissingen Spielpraxis und konnte bei den
Wölfen reifen. Kleider ersetzt mit Chris Schadewaldt einen anderen Puckjäger aus
dem eigenen Nachwuchs. Der 19-Jährige wechselt bekanntlich zu den Steelers des
SC Bietigheim-Bissingen in die 2. Bundesliga.
Lupenrein neu ist mit Clemens Heringer ein Torwart. Der ebenfalls 22-Jährige
wechselte 2002 vom EV Füssen zum ETC Crimmitschau. Bei den Westsachsen kam
Heringer in den abgelaufenen zwei Spielzeiten auf jeweils acht Einsätze, stand
doch deutlich im Schatten von Stammtorwart Radek Toth. 3,87 bzw. sogar 4,71
Gegentreffer im Schnitt bedeuten zwar keine so gute Quote, doch sind die Mighty
Dogs vom Talent ihres neuen Schlussmannes überzeugt.
Demzufolge wird Thomas Wilhelm die Schweinfurter verlassen. Der 30-jährige
Torwart erhielt keinen neuen Vertrag mehr. Dafür statteten die Frankfurter Lions
ihren von Dresden geholten Schlussmann Boris Ackers mit einer Förderlizenz
aus. Die Mighty Dogs können also eventuell auch auf ihn zurückgreifen.
Bis 15. Mai ist die Ausstiegsklausel im Vertrag von Chris Gustafson
befristet. Bis dahin kann sich der Kanadier für ein besseres Angebot entscheiden. Kommt
das nicht, so wird Gustafson der sechste Verteidiger im Kader, in dem dann
nur noch zwei Ausländer und ein starker Deutscher fehlen würden. Vorerst nicht
mehr planen werden die Schweinfurter mit Steffen Görlitz. Das 30-jährige
Abwehrass bricht nach drei Spielzeiten im Icedome seien Zelte wohl ab.
Unterdessen freuten sich die Schweinfurter natürlich, dass es beim
benachbarten ERC Haßfurt nun doch weiterzugehen scheint. Die Derbys gegen die Sharks
sind halt doch das Salz in der Suppe einer Saison. Egal ob sie nun in einer
Oberliga Süd oder Nord stattfinden werden. Denn die Zugehörigkeit der Mighty Dogs
klärt sich wohl erst in den nächsten Wochen. Während im Norden Duelle mit
Hannover oder Oberhausen reizen, so lockt im Süden natürlich der große Name
Rosenheim.
Der aktuelle Kader der Schweinfurter Mighty Dogs:
Tor: Jan Gurya, Clemens
Heringer (ETC Crimmitschau);
Abwehr: Jens Müller, Scott Roles, Thomas Gödtel
(Bayreuth Tigers), Thomas Sülzner (Eisbären Regensburg), Andi Kleider (SC Bad
Kissingen);
Sturm: Rob Frost, Lars Müller, Michael Winnerl (Deggendorfer SC),
Simon Knaup, Marco Ludwig (Lausitzer Füchse), Dominik Hägele (EC Pfaffenhofen),
Sergej Waßmiller.