Schlechte Nachrichten für den HEV
3:0-Erfolg gegen die Starbulls RosenheimKeine guten Nachrichten für den Herner EV. In einem Brief teilte Hernes Bürgermeister Horst Schiereck dem Verein mit, dass aus den Mitteln des Konjunkturpakets II eine Sanierung der Eissporthalle am Gysenbergpark nicht unterstützt werden könne. Auch eine Bürgschaft sei nicht möglich, erklärte Schiereck mit einem Hinweis auf die schwierige finanzielle Lage der Stadt Herne. Zudem sei ein Versuch, private Investoren zu finden, gescheitert, erklärte der Bürgermeister.
Dazu gag Matthias Roos, der Geschäftsführer der Eissport GmbH, eine Stellungnahme ab:
„Der Zuschauerzuspruch und das Sponsoring mittelständischer Unternehmen aus Herne und Umgebung sichert den Spielbetrieb einer 1. Mannschaft auf regionaler Ebene. Eine Profi-Mannschaft kann davon gegenwärtig ebenso wenig finanziert werden, wie der Erhalt der Eissporthalle. Es ist sehr enttäuschend, dass weder die Stadt Herne noch große Herner Wirtschaftsunternehmen Interesse an einer Eissporthalle in Herne haben bzw. jedenfalls nicht bereit sind sich finanziell oder mittels einer Bürgschaft dafür zu engagieren. Damit droht Herne der Verlust einer weiteren Attraktion. Die Heimspiele des HEV locken jährlich über 30.000 und der öffentliche Lauf sogar über 40.000 Besucher an. Von Montag bis Freitag ist die Eissporthalle vormittags durch Schulsport voll ausgelastet und es gibt ca. 150 aktive Nachwuchs- und Hobbyspieler. Leider müssen wir feststellen, dass wir nach wie vor auf uns allein gestellt und selbst eine Lösung für den Erhalt der Eissporthalle finden müssen. Für Herne finde ich es beschämend, dass man sich darauf verlässt, dass ein Duisburger Unternehmer sich auch weiterhin engagieren und das Problem eventuell selbst lösen wird. Ich sehe noch nicht einmal Bereitschaft, ihm entgegen zu kommen. Gleichgültigkeit umschreibt dieses Verhalten wohl am ehesten.
Außerdem verstehe ich den Brief von Herrn Schiereck so, dass noch nicht einmal ein Antrag beim Innenministerium gestellt worden ist. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, so ist das für uns ein Schlag ins Gesicht. Wenn Herr Schiereck so sicher ist, dass dieser abgelehnt wird, so hätte er ein einfaches Out gehabt und zumindest gezeigt, dass er helfen möchte. Wir gehen nach wie vor davon aus, dass ein solcher Antrag bewilligt werden würde, wenn er korrekt gestellt wird.“