Schaffen die Hawks den Hattrick?

Die Buron Joker aus Kaufbeuren sind in dieser Saison so etwas wie der Lieblingsgegner der Passau Black Hawks. Beide bisherigen Begegnungen konnten die Passauer Eishockeycracks im Ostallgäu gewinnen. Ein Erfolg am Freitag käme gerade recht um gegen einen direkten Konkurrenten wieder Boden auf die Playoff-Plätze gutzumachen. Für die Daheimgebliebenen steigt in Passau ab 19.30 Uhr das Niederbayernderby der Schüler gegen Vilshofen.
Die Sparkassenarena ist an diesem Wochenende die erste Station um sich wieder in die Erfolgsspur zurück zu kämpfen. Auch nach dem Abgang von Andreas Kruck zu den Ravensburg Tower Stars wollen die Eishockeyfreunde aus Passau den Kampf um die erste Play-off-Teilnahme in der Oberligageschichte des noch jungen Vereins nicht aufgeben. „Andi ist natürlich nicht nur sportlich ein Verlust für das Team, wir haben alles versucht um ihn in Passau zu halten“, so Teammanager Marcus Petri. Trotzdem ist er überzeugt, dass das Mannschaftsgefüge so intakt ist, dass an dem Ziel Rang vier noch zu erreichen jeder seinen Teil beitragen möchte. In der mannschaftlichen Geschlossenheit lag bisher das Erfolgsrezept von Klaus Feistl. Nach den gesundheitlichen Problemen in den letzten Wochen lichten sich mittlerweile die Reihen im Lazarett und zumindest die Grippe geschwächten Spieler kommen wieder zu Kräften. Einzig die Verletzten Michi Schwarzkugler, Daniel Bucheli und Alex Feistl werden dieses Wochenende nicht im Kader stehen. Feistl befindet sich zwar bereits im Training kann aber voraussichtlich noch nicht ins Geschehen eingreifen. Derzeit plant er zum Derby gegen Deggendorf seine Rückkehr in die Mannschaft. Damit fehlt also eine komplette Sturmreihe. „Wir sind in Kaufbeuren wieder in der Außenseiterposition. Aber damit haben wir dort bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich glaube wir können es wieder schaffen Punkte mitzunehmen“, so die Einschätzung von Trainer Klaus Feistl. Der Coach kann dabei auch auf sein kanadisches Sturmduo hoffen, die beide ihre Formkrise überwunden haben und in den letzten Spielen sich wieder mit schöner Regelmäßigkeit in die Scorerliste eingetragen haben. Auch Stefan Ortolf, der Neuzugang von den Lausitzer Füchsen, kommt immer besser in Schwung und harmoniert gut mit seinen Sturmpartnern. Die Stürmer könnten in Kaufbeuren auch davon profitieren, dass der Stammtorhüter der Joker, Leo Conti, verletzungsbedingt ausfällt. Gegen den jungen Florian Hechenrieder sind die Chancen auf Tore vielleicht größer. Dem Goalie stehen aber mit Emil Ekblad und Daniel Rau erfahrene Abwehrspieler zur Seite. In erster Linie wird es am Wochenende aber wieder auf die Abwehr um Kapitän Mike Muller ankommen, die wieder eine stabile Leistung mit möglichst wenig Fehlern abrufen müssen um die Punkte aus dem Allgäu mitzunehmen.
Auch zum Heimspiel am Sonntag gegen den Herner EV müssen sich die Passauer warm anziehen. Der Tabellenfünfte der Nordgruppe hat sich in den letzten Wochen mit DEL-Spielern verstärkt um noch ins Playoff-Rennen einzusteigen. Neben den DEL-Cracks wird es am Sonntag auch noch Formationseislauf im IceGate zu bewundern geben.