SC Riessersee weiter im Soll

Leicht waren die Gegner nicht gerade, dennoch sollten es
mindestens drei Punkte aus den Spielen am vergangenen Wochenende werden. Im
Topspiel gegen Rosenheim gelang dies jedoch nicht. Mangelnde Chancenverwertung
und eine zu große Undiszipliniertheit verhalfen den alteingesessenen Routiniers
der Starbulls zu einem 4:2-Auswärtssieg (1:0,2:2,1:0).
Trotz zahlreicher Chancen gingen die Werdenfelser mit einem
Rückstand in die Pause. Andreas Paderhuber war der Torschütze. Im zweiten Abschnitt
konnten die Starbulls durch Tore von Kühnhauser und Schneider sogar auf 3:0
erhöhen, ehe Tyson Mulock mit einem Doppelpack den Anschluss schaffte. Alles
Anrennen war jedoch vergebens. Stephan Gottwald machte mit einem Schuss ins
leere Tor den 4:2-Sieg perfekt. Enttäuschender als das Ergebnis war jedoch die
Zuschauerkulisse. Nur knapp 1.600 Zuschauer wollten das Altmeister-Duell wegen
des Schnees und der widrigen Straßenverhältnisse sehen.
Besser machten es die Jungs von Andreas Brockmann beim nicht
weniger schweren Spiel in Peiting. Zunächst sah es aber nach einer deutlichen
Pleite aus. Das erste Drittel verschliefen die Blauen komplett. Während der SC
Riessersee nur drei Torschüsse zustande brachte, machten die Hausherren zwei
Tore und hatten noch einige hochkarätige Chancen. Mit lauten Worten redete
Brockmann in der Pause auf seine Spieler ein. Wie sie wirkten, demonstrierten
die Werdenfelser zwischen der 27. und 33.Minute. Tyson Mulock, Benedikt
Schennach und Dave Noel-Bernier drehten die Partie. Kyle Doyle besorgte zwar
vor der Drittelpause noch den Ausgleich für Peiting, doch im Schlussabschnitt
zeigten die Gäste ihre wahre Stärke. Florian Vollmer machte nach einer schönen
Kombination das wichtige 4:3, Troy Stephens wurde nur eine Minute später mustergültig
von Mulock bedient und sorgte für die Vorentscheidung. Die Tore von Simon Maier
und Andreas Klundt entschädigten die Garmischer Fans für den schwachen ersten
Abschnitt. Einen großen Anteil an diesem Sieg hatte Goalie Mark McArthur, der
die Weiß-Blauen überhaupt im Spiel hielt. Auch die etwa 300 mitgereisten
SCR-Anhänger taten das Ihrige. Sie unterstützten das Team selbst nach dem
Rückstand vorbildlich und vor allem lautstark. Zufrieden traten alle
Beteiligten die Heimreise an. Nach der Partie gegen Heilbronner Falken (Freitag
2.12.05, 20 Uhr) geht es in eine dreiwöchige Heimspielpause. (AL)
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