SC Riessersee startet mit Auswärtssieg in die Meisterrunde

Riessersee: Rettung in letzter SekundeRiessersee: Rettung in letzter Sekunde
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Nach zuletzt eher bedeutungslosen Spielen begann für den SC

Riessersee am Freitag wieder der Ernst des Lebens. Den Startschuss in die

Meisterrunde stellte gleich das brisante Derby zwischen den Werdenfelsern und

dem EC Peiting dar. Nachdem die Bilanz gegen die Elche in der vergangenen

Saison klar mit 1:5 verloren ging, darf sich Andreas Brockmann freuen, in

dieser Saison noch keinen Punkt in den Nachbarlandkreis abgegeben zu haben. Der

ebenso knappe wie glückliche 5:4-Sieg (2:1,1:3,2:0) hielt die Serie aufrecht.

Der gewohnten Anfangsoffensive der Elche konnten die

Garmischer souverän standhalten. Bereits nach 42 Sekunden nutzte John Spoltore

den ersten Fehler des schwachen Varian Kirst für die Führung und deutete schon

seinen Wert für den SCR an. Zwar glich Darryl McKinnon  postwendend aus, doch mehr war vom sonst so

heimstarken EC Peiting nicht zu sehen. Fast schon  Tradition ist, dass Benedikt Schennach in

Peiting trifft. So geschah es auch, als er die Scheibe zur wichtigen

2:1-Führung im Tor unterbrachte.

Auch den Mittelabschnitt begannen die Gäste druckvoll. Als

Goalie Kirst erneut keine Ambitionen hatte, sein Kasten zu hüten, schoss Josef

Frank bereits nach 13 Sekunden zum 3:1 ein. „Dann muss jemand den Hebel bei

meiner Mannschaft umgelegt haben“, erklärte Brockmann die folgenden 20 Minuten.

Während die Hausherren diszipliniert zu Werke gingen, kamen die Blauen

plötzlich auf die Idee, Unterzahl zu üben und nahmen gleich reihenweise auf der

Strafbank Platz. Begünstigt durch eine Gäste-Defensive, die auf dem Eis

festgefroren schien und sich nicht mehr bewegte, zogen die Elche ihr starkes

Powerplay auf. Nach acht Minuten im zweiten Drittel und nach vielen

Glanzparaden eines Mark McArthur schossen die Hausherren doch den verdienten

Anschlusstreffer. Das war freilich noch nicht genug und so setzten sie ihre

Offensivbemühungen fort. Thomas Maier machte den Ausgleich, Rainer Hain legte

sogar die 4:3-Führung nach und bestrafte die Spielweise des SC Riessersee.

Anders, als es sich Andreas Brockmann vorgestellt hat, ging es in die ersehnte

Pause.

Doch dort schien der Greilinger die richtigen Worte gefunden

zu haben. Disziplin, Konzentration und vor allem Einsatz fanden wieder zurück

ins Spiel der Garmischer. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich

fiel. Nach acht Minuten durften die in Massen angereisten Anhänger endlich

jubeln. Blaine Bablitz  fälschte einen

Schlagschuss von Derek Mayer ins Tor ab. Der wichtigste Spieler an diesem Abend

neben Mark McArthur hieß jedoch John Spoltore. Warum, bewies er sieben Minuten

vor Spielende. Nachdem ihn Bablitz mustergültig über die Bande anspielte, hatte

der Routinier keine Probleme mehr, den Puck einzuschießen. Bange Minuten

mussten die Werdenfelser noch überstehen, als Peiting gut eine Minute lang zwei

Mann mehr auf dem Eis hatte. Eine Strafzeit zwei Minuten vor Ende gegen

Peitings Oppenheimer machte jedoch alle Hoffnungen der Gastgeber zunichte. Mit

einem glücklichen, aber auch verdienten Sieg fuhr der SC Riessersee nach Hause

und durfte einen gelungen Einstand in die Meisterrunde feiern.

Dieser Triumph sollte Selbstvertrauen für die schwierigen

Aufgaben in den nächsten Tagen geben. Mit dem EV Ravensburg am Sonntag und dem

EC Hannover am Dienstag gastieren zwei Oberliga-Top-Teams im

Olympis-Eisstadion, gegen die der SC Riessersee im bisherigen Saisonverlauf

noch kein Land gesehen hat. Um auch Zuschauer ins Stadion zu locken, wurden die

Preise gesenkt. Wer sich beide Spiele ansehen möchte, spart immerhin 25%. (AL)


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