SC Riessersee schließt das Jahr erfolgreich ab

Riessersee: Rettung in letzter SekundeRiessersee: Rettung in letzter Sekunde
Lesedauer: ca. 2 Minuten

6:0 Punkte, 19:4 Tore – eine Bilanz, die sich sehen lassen

kann. Zum Jahresabschluss traten die Werdenfelser beim Tabellenletzten in

Stuttgart und zu Hause gegen den Tabellenvorletzten Oberhausen an. Während die

Mannschaft im Schwabenland kaum glänzte und sich auf das Nötigste beschränkte,

um einen 6:2-Sieg (1:0,3:1,2:1) einzufahren, drehte sie im letzten Heimspiel

des Jahres gehörig auf. Am Ende stand ein deutliches 13:2 (3:0,5:1,5:1) gegen

hoffnungslos überforderte Oberhausener zu Buche. Damit fuhren die Weiß-Blauen

nicht nur drei wichtige Punkte ein, sondern betrieben auch noch Werbung in

eigener Sache. Die 1.700 Zuschauer dürften ihr Kommen nicht bereut haben, denn

ihnen wurde alles geboten, was das Eishockeyherz begehrt. Schon nach zehn

Minuten hieß es 3:0 für die Gastgeber, die im zweiten Abschnitt dann Vollgas

gaben. Die Oberhausener Defensive glich einem aufgescheuchten Hühnerhaufen und

die SCR-Angreifer konnten wirbeln, wie sie wollten. Einzig und allein Thomas

Jetter im Gehäuse der Revierlöwen zeigte Ansätze von Gegenwehr, konnte das

Debakel aber auch nicht verhindern. Im Schlussabschnitt ließen beide Trainer

ihre Back-Up-Goalies ran. Während Damjan Herdzik einen ähnlich ruhigen Abend

wie Mark McArthur zuvor erlebte, konnte sich Daniel Kramer nicht über Arbeit

beschweren. Schon nach 30 Sekunden dufte er hinter sich greifen. Seinen

Einstand machte Blaine Bablitz mit dem zehnten Treffer für die Hausherren

endgültig zunichte. Nach dem 13:2 durch Florian Vollmer ließen die Weiß-Blauen

den Abend ruhig ausklingen und sich anschließend von den Zuschauern

verdientermaßen feiern.

Bis zum 3.Januar können sich die Spieler von Andreas

Brockmann nun ausruhen, dann geht es im Altmeisterduell gegen den EV Füssen

(Spielbeginn: 18.30 Uhr), wo die Garmischer mit einem Sieg den Vorsprung auf

den elften Platz weiter ausbauen können. So leicht wie gegen Stuttgart und

Oberhausen wird es jedoch nicht werden, denn die Leoparden konnten sich in den

vergangenen Wochen wieder an die Meisterrundenplätze herankämpfen.

Im nächsten Heimspiel wird der SC Riessersee eine

spektakuläre Neuverpflichtung präsentieren. Wie heute bekannt gegeben wurde,

hat SCR-Boss Bader den 34-jährigen amerikanischen Stürmer John Spoltore

verpflichtet. Er spielte zuletzt in Heilbronn und war davor einer der

Leistungsträger bei den Regensburger Eisbären. Könnte er sich in Garmisch eines

profihaften Lebenswandels befleißigen (was zuletzt nicht immer der Fall gewesen

sein soll), so wäre er sicher eine Bereicherung für das Team.

Möglicherweise muss für ihn ein anderer Kontingentspieler

weichen. Ralph Bader hat sich in der Vergangenheit schon öfter von der Leistung

des Dave Noel-Bernier enttäuscht gezeigt. Es wäre keine Überraschung, wenn

dieser den SCR verlassen müsste. Kandidaten, die einen neuen  Stürmer suchen, gibt es genug. Gerüchteweise

ist Stuttgart sehr interessiert. Aber auch der Zweitligist EHC München ist

verzweifelt auf Spielersuche. Und dort spielt schließlich auch Noel-Berniers

letztjähriger Sturmpartner T.J. Guidarelli. 

(AL)

 

Stuttgart Wizards – SC Riessersee 2:6 (0:1,1:3,1:2)

Tore:

0:1 (11:44)

Vollmer (Schennach, Saal); 0:2 (26:55) Noel-Bernier (Klundt, Bablitz); 0:3

(27:15) Saal; 1:3 (34:27) Becker (Westerkamp, Falkheden) 5-4; 1:4 (39:29)

Mulock (Noel-Bernier, Bablitz); 1:5 (46:16) Frank (Noel-Bernier, Ludwig); 2:5

(58:07) Weibler (Buchwieser, Marsall); 2:6 (59:29) Schennach (Vollmer, Saal)

Strafzeiten: SW

18 – SCR 8

Schiedsrichter: Arnolds

Nowaczyk

Zuschauer: 382

 

SC Riessersee –

Revierlöwen Oberhausen 13:2 (3:0,5:1,5:1)

Tore:

1:0 (04:10)

Ludwig (Noel-Bernier, Bablitz); 2:0 (05:16) Mulock (Maier, S., Leitner, F.);

3:0 (08:17) Frank (Bablitz, Mayer, D.) 5-4; 4:0 (21:33) Ludwig (Noel-Bernier,

Höck); 5:0 (22:30) Maier, S. (Saal, Höck) 5-4; 6:0 (24:37) Ludwig (

Noel-Bernier, Höck); 6:1 (29:28) Strauch (Baldys, Kretzman); 7:1 (32:05)

Frank (Mulock, Mayer, D.) 5-4; 8:1 (36:42) Vollmer (Frank, Schennach) 4-5; 9:1

(40:30) Klundt (Mulock); 10:1 (41:15) Bablitz (Mayer, D.); 11:1 (44:04)

Ludwig (Noel-Bernier); 11:2 (48:45)  Potthoff (Kretzman, Ramoul); 12:2

(50:00)  Ludwig (Noel-Bernier, Frank); 13:2 (51:13) Leitner, F. (Saal,

Schennach)

Strafzeiten: SCR

8 – RLO 12

Schiedsrichter: Carsten

Lenhart

Zuschauer: 1.726


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