SC Riessersee: Gutes Spiel, schlechtes Ende

Riessersee: Rettung in letzter SekundeRiessersee: Rettung in letzter Sekunde
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Wenn der SC Riessersee auf den EV Landsberg trifft, dürfen

sich die Zuschauer meist auf packende Duelle freuen. Daran änderte sich auch

beim vorerst letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams nichts. Von Beginn an

wurde ein hohes Tempo vorgelegt. Den besseren Start erwischten die Hausherren,

die schon nach zwei Minuten durch einen verdeckten Schuss von Benedikt

Schennach in Führung gingen. Doch Jordan Webb glich nach zehn Minuten wieder

aus, als die wacklige Defensive die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone brachte.

Anschließend stand Schiedsrichter Roland Seckler im Mittelpunkt. Der

Unparteiische sorgte für klare Verhältnisse und schickte reihenweise Spieler

auf die Strafbank. Eine doppelte Überzahl konnten die Gäste nicht nutzen. Der

SC Riessersee machte es zwar besser, wurde jedoch nicht belohnt. Tyson Mulock

staubte ab, Seckler hatte aber bereits vorher abgepfiffen. Anschließend drosch

Derek Mayer die Scheibe ans hintere Torgestänge, doch Seckler ließ weiterlaufen.

Als sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, legte Valerijs Kulibaba zurück auf

Werner Kößl und der traf mit einem platzierten Schlagschuss zum 2:1 für die

Gäste.

Das zweite Drittel begann furios. Nur 41 Sekunden dauerte

es, ehe Tyson Mulock den verdienten Ausgleich besorgte. Der schwache Dennis

Endras, der jegliche DEL-Qualität vermissen ließ, sah dabei nicht gut aus. Auch

bei der 3:2-Führung, die erneut Torjäger Mulock erzielte, zeigte der

Förderlizenzgoalie aus Augsburg Schwächen. Die Freude der Hausherren hielt

jedoch nur vier Minuten. Dann zeigte die Garmischer Abwehr grobe Defizite und

ließ Ryan Dudgeon völlig freistehend ausgleichen. Mit einem leistungsgerechten

3:3 endete der zweite Abschnitt.

Auch im Schlussdrittel startete der SC Riessersee gut.

Eineinhalb Minuten dauerte es, ehe John Spoltore seine Klasse zeigte und für

Simon Maier auflegte. Das 19-jährige Nachwuchstalent, das sich sichtlich wohl

in der Paradereihe fühlt, musste nur noch den Schläger hinhalten. Doch auch die

dritte Führung in dieser Partie war nur von kurzer Dauer. Jordan Webb glich

nach 43 Minuten wieder aus. Das Hin-und-Her nahm weiter seinen Lauf. Benedikt

Schennach fing einen Befreiungsschlag der Landsberger ab und tunnelte Endras

zum 5:4. Diesmal blieben die Hausherren am Drücker, doch Marco Ludwig und Tyson

Mulock verfehlten das Ziel nur knapp. Taktische Defizite bewies die unsichere

Verteidigungsreihe um Florian Leitner und Michael Höck in der 55.Minute. Der

EVL konterte, McArthur konnte nur abprallen lassen und Christoph Hicks staubte

ab – die vierte Führung war verspielt. 20 Sekunden später kam es jedoch noch

schlimmer. Ein katastrophaler Stellungsfehler in der Defensive, die keinen

guten Tag erwischte, ließ Christian Wichert davonziehen. Als der

alleingelassene Derek Mayer beteiligungslos auf dem Eis stand, kam der Querpass

auf McPherson, der keine Mühe mehr hatte, die Scheibe an McArthur vorbei im Tor

unterzubringen. Die große Chance auf den Ausgleich, als Routinier Jayson Meyer

noch einmal auf die Strafbank musste, konnte nicht genutzt werden.

Am Ende gewann nicht das bessere, sondern das cleverere

Team. Für die Hausherren wäre deutlich mehr drin gewesen, hätten sie es vor

allem in der Schlussphase nicht an Intelligenz fehlen lassen. Unter den 1.555

Zuschauern machten sich gemischte Gefühle breit – die einen freuten sich über

ein gutes Spiel, die anderen verließen mit hängen Köpfen das Stadion. Und

wieder einmal zeigte der SC Riessersee, dass man gegen die großen Namen der

Liga zwar gut spielen aber eben nicht gewinnen kann.  (AL)


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