SC Riessersee: Große Aufholjagd mit unglücklichem Ende
Riessersee: Rettung in letzter SekundeEs bleibt dabei: Gegen einen großen Gegner kann der SC
Riessersee zu Hause nicht gewinnen. Nach Landsberg und Rosenheim konnten auch
die Heilbronner Falken Punkte aus Garmisch entführen. 3:4 n.V. (0:2,2:1,1:0,0:1)
endete eine erneute Aufholjagd. Das erste Drittel verschliefen die Gastgeber –
wie auch schon in Peiting - komplett. Allein Mark McArthur verhinderte eine
höhere Gästeführung. Eigene Torchancen – Fehlanzeige. Nach dem 0:3 in der
26.Minute wachten die Werdenfelser jedoch auf und kämpften um den Ausgleich.
Ein Break in Unterzahl nutzte Toptorjäger Tyson Mulock zum ersten Treffer. Den
zweiten durch Blaine Bablitz legte er mustergültig auf. Plötzlich waren die
Garmischer am Drücker, während sich Heilbronn immer weiter zurückzog. Der
verdiente Ausgleich wollte jedoch erst im Schlussabschnitt fallen. Nachdem
Schiedsrichter Sicorschi ein Tor von Dave Noel-Bernier nicht anerkannte, obwohl
der Puck die Linie vollständig überschritten hatte, nutzte Tyson Mulock das
daraus resultierende Bully zu seinem zweiten Tor. Der SC Riessersee hatte das
Spiel im Griff, konnte sich aber bis zum Ende der regulären Spielzeit kaum
Chancen erspielen und musste auf die stets gefährlichen Angreifer der Falken
achten. In der Verlängerung war es dann das Glück, das das Spiel zu Gunsten
Heilbronns entschied. Nach einem Gewühl vor dem Tor brachten die Garmischer
Verteidiger die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone und so konnte Thomas Vogl
aus kurzer Distanz den Siegtreffer erzielen.
Eine
weitere Niederlage der Kategorie „unnötig“ war besiegelt. Hätte der SCR 60
statt 35 Minuten Eishockey gespielt, wäre wohl ein Drei-Punkte-Sieg drin
gewesen. So bleibt es jedoch bei einem mageren Punkt und der Fortsetzung des
langsam aufkommenden Heimkomplexes. Der dürfte aber in den kommenden Wochen
kaum eine Rolle spielen, da das nächste Heimspiel erst am 23.Dezember gegen
Neuwied stattfindet. Leicht werden die Spiele in Crimmitschau und Ratingen
trotz Auswärtsstärke aber auch nicht. Bis dahin heißt es, hart zu trainieren, um weitere unnötige
Niederlagen zu verhindern. (AL)