SC Riessersee: Dürftige Vorstellung im letzten Vorbereitungsheimspiel
Riessersee: Rettung in letzter SekundeNachdem der SC Riessersee das Hinspiel in Bad Tölz mit 1:4 verloren hatte,
stand nun das Heimspiel gegen die Löwen an. Nicht nur die Fans wollten eine
Revanche, sondern auch die Spieler nahmen sich einiges vor. Geholfen hat es
allerdings nicht viel, denn das erste Drittel begann mit einer Strafzeit, die
der Tölzer Neuzugang Adam Borzecki prompt zum 1:0 nutzte. Danach erarbeitete
sich der Sportclub zwar Chancen, konnte aber spielerisch kaum Akzente setzen.
Unkonzentriertheiten und eine unübersehbare Systemlosigkeit bestimmten den
ersten Spielabschnitt, so dass der EC Bad Tölz leichtes Spiel hatte und nach
groben Fehlern in der Defensive der Werdenfelser durch Christian Urban und
Andreas Kruck auf 3:0 erhöhen könnte. Mit diesem leistungsgerechten Spielstand
ging es in die Pause.
Der zweite Abschnitt begann für die Weiß-Blauen viel
versprechend. Bei eigener Unterzahl konnte Tyson Mulock durchbrechen und Marc
Cavallin im Tor der Tölzer zum 1:3 überwinden. Danach wurde das Spiel immer
zerfahrener und es hagelte viele Strafzeiten. 5-gegen-5-Situationen suchte man
vergebens und so hatten beide Teams ihre Chancen in Überzahl. Es dauerte jedoch
bis zur 36.Spielminute, ehe Manfred Eichberger nach einer schönen Kombination
der 2:3-Anschlusstreffer gelang und noch einmal Hoffnung bei den SCR-Fans
entfachte. Diese schwand im Schlussabschnitt aber zunehmend, da sich beide
Teams weitestgehend neutralisierten. Die Löwen wollten die Führung über die
Zeit retten und sich für das anstehende Pokalspiel gegen die DEG Metro Stars
schonen, der SCR fand kaum Mittel, um noch den Ausgleich zu erzielen. Als
Joseph Kottmair – Bruder von Sebastian Kottmair auf Garmischer Seite – in der
48.Minute einen weiteren schweren Fehler der völlig desorientierten
SCR-Defensive zum 2:4 ausnutzte, wurde auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf
den Ausgleich zerstört. Nur vier Minuten später konnte Benjamin Hecker
schließlich völlig unbedrängt vor Mark McArthur auftauchen und zum 2:5-Endstand
einnetzen. Unzufrieden und enttäuscht ob der dürftigen Leistung in einem so
prestigeträchtigen Spiel gingen die 1200 Zuschauer nach Hause. Bis zum
Saisonbeginn gegen die Bayreuth Tigers am 16.September gibt es für Trainer
Georg Holzmann und sein Team noch viel zu tun, will man die Erwartungen
erfüllen und viele Zuschauer ins Stadion locken. (AL)