SC Riessersee: Der Werdenfels-Express ist nicht zu stoppen

Nach den erfolgreichen Weihnachtswochen mit Kalibern wie
Heilbronn, Ravensburg und Hannover, versuchten sich nun die überraschend auf
Platz vier stehenden Blue Devils aus Weiden an der schweren Aufgabe, dem SC
Riessersee Punkte abzuluchsen. Lange Zeit boten die Oberpfälzer dem
Tabellenführer Paroli und machten ihm das Leben schwer. Doch die Werdenfelser
schlugen einmal mehr eiskalt zu und sicheren sich die drei Punkte. „Mein Team
hat das Spiel zunächst etwas zu leicht genommen, Gott sei Dank ist uns schnell
der Ausgleich gelungen“, beschrieb Andi Brockmann die Anfangsphase, als Frank
die Weidener Führung durch Zellner ausglich, „danach hat fast alles gepasst“.
Hecker, Maurer und Galbraith machten den 4:2-Sieg (1:1,1:1,2:0) perfekt. „Ich
habe gewusst, dass es in Weiden schwer werden würde, weil die Mannschaft zu
Hause immer großen Kampfgeist zeigt und nicht umsonst Tabellenvierter ist“,
fand der Garmischer Trainer lobende Worte für die nie aufsteckenden Blue
Devils.
Weniger Schwierigkeiten bereiteten am Sonntag die
gastierenden Füssener. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge befinden sich die
Königswinkler wieder voll im Kampf um die Play-Off-Plätze. Geschenke verteilten
die Garmischer jedoch nicht und siegten am Ende verdient mit 6:1 (1:0,4:0,1:1).
Ein Drittel lang hielten die Gäste gut mit und erspielten sich auch die eine
oder andere Chance – die Effizienz schien jedoch unterwegs verloren gegangen zu
sein. Auch der SC Riessersee konnte zunächst keinen Treffer erzielen. Erst in
eigener Unterzahl startete Brad Self einen Konter. Seine mustergültige Vorlage
verwandelte sein kanadischer Kollege Jade Galbraith eiskalt. Nach einer
konzentrierten Leistung im ersten Abschnitt schaltete man im zweiten Drittel
einen Gang hoch. Josef Frank überwand den bemitleidenswerten André Irrgang per
Schlagschuss. Sekunden später erhöhte Brad Self auf 3:0. Um jedoch nichts
anbrennen zu lassen, setzte Galbraith mit zwei weiteren Toren den Schlusspunkt
in einem einseitigen Spielabschnitt. Auszeichnen konnte sich allerdings auch
Mark McArthur. Binnen einer Minute entschärfte er zwei Alleingänge der Gäste.
Der Schlussabschnitt wurde geprägte von Ergebnisverwaltung. Benjamin Hecker
erhöhte auf 6:0, ehe Füssens Topscorer Kevin Gardner nach einem Fehlpass von
McArthur die Torflaute der Königswinkler
beendete. Lobende Worte vom Trainer erhielt diesmal Sebastian Eickmann: „Er hat
Mats Lindmark in der Defensive gut vertreten“. Der Schwede musste wegen einer
Schulterverletzung passen und wird im Krankenhaus noch mal genauer untersucht –
ein längerer Ausfall ist allerdings nicht zu erwarten. (AL)