SC Riessersee: Das erste Null-Punkte-Wochenende

Riessersee: Rettung in letzter SekundeRiessersee: Rettung in letzter Sekunde
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Zwei Spiele, null Punkte 1:7 Tore – Zahlen, die man vom SC Riessersee in dieser Saison nicht gewohnt ist. Und doch war es nur eine Frage der Zeit, bis das erste Wochenende ohne Zählbares kommt. Dass es ausgerechnet am Derbywochenende der Fall ist, sorgte bei so manchem für Unruhe.

Am Freitag kassierte der SCR eine in dieser Höhe auch verdiente 0:3-Niederlage (0:1,0:2,0:0) bei den Tölzer Löwen. Individuelle Fehler in der Verteidigung ermöglichten MacSweyn und zweimal Dubé die Tore für die agileren und bissiger agierenden Gastgeber. Nennenswerte Szenen der Werdenfelser waren Mangelware. Auch dadurch bedingt, dass ein Magen-Darm-Infekt mit McArthur, Sikora, Galbraith und Lindmark gleich vier Leistungsträger fast außer Gefecht setzte. „Ich kann nur meinen Hut davor ziehen, dass diese Spieler trotzdem gespielt haben“, zollte SCR-Coach Andi Brockmann seinen Mannen Respekt. Und er war es auch, der am Sonntag im Mittelpunkt stand. Auf der Pressekonferenz ließ er, angesäuert durch Anti-Hecker-Rufe, alles raus. Die 1:4-Heimniederlage (1:1,0:2,0:1) gegen den EC Peiting nahm er dagegen gelassen hin: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben alles versucht“. Einem für die Gäste schmeichelhaften 1:1 (Tore durch Self und Guggenmos) nach dem ersten Abschnitt folgte das wohl schlechteste Heimdrittel des SCR. Grobe Stellungsfehler im Defensivverbund ermöglichten den Elchen zwei Tore durch Heilman und Huddy. Erst im Schlussabschnitt reagierten die Garmischer und zogen das Tempo merklich an. Da das Runde allerdings seine Abneigung zum Eckigen eindrucksvoll demonstrierte und kurz vor Ende ein erneuter Abwehrfehler gar durch Guggenmos zum 1:4 führte, wurde es nichts aus dem erhofften Punktgewinn. „Bei uns hat heute einfach alles gepasst“, zeigte sich der sympathische und in Garmisch bestens bekannte Ron Chyzowski nach dem Spiel zufrieden.

Für viel Gesprächsstoff sorgten auch die Schiedsrichterleistungen. Während Schiedsrichter Huber in Tölz zumindest bei denjenigen Fans, die zu Galgenhumor neigen, durch katastrophale Fehlentscheidungen für Belustigung sorgte, grenzte die Leistung seines Kollegen Friesenegger an Betrug. „Aber da kann man nichts machen“, zeigte sich Brockmann wenig gesprächig über die Leistung des zumindest in der Theorie Unparteiischen. Die nächste Gala-Vorstellung der Herren in schwarz-weiß könnte bereits am kommenden Freitag folgen. Mit Ulpi Sicorschi gibt sich der derzeit unter Fans „beliebteste“ Schiedsrichter des Profi-Eishockeys im Olympia-Eisstadion gegen den EHC Freiburg die Ehre.

Schiedsrichterleistungen – oder Nichtleistungen – hin und her. Für den SC Riessersee ist dieser Punktverlust verschmerzbar. Nach wie vor steht man als neuer Tabellenzweiter besser da, als vor der Saison prophezeit wurde. „Und eine Krise haben wir auch nicht“, zeigte sich Brockmann – wie seine Jungs – kämpferisch und selbstbewusst. (AL)

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