SC Riessersee: 2007 einfach unschlagbar
Riessersee: Rettung in letzter SekundeViele haben es versucht, doch keinem gelang es, dem SC
Riessersee im Jahr 2007 auch nur einen Punkt abzutrotzen. Mit dem elften und
zwölften Sieg in Folge festigten die Werdenfelser ihren Platz an der Sonne in
der Oberliga. Leicht wurde es ihnen jedoch nicht gemacht. Allen voran die
Überraschungsmannschaft aus Weiden verlangte dem Spitzenreiter alles ab. Dass
es am Ende 6:4 (1:1,2:1,3:2) hieß, lag vor allem am überragenden Spielmacher
Petr Sikora: zwei Treffer markierte er selbst, die restlichen vier legte er
auf. Die Gäste hielten bis zur 53.Minute stark dagegen und führten sogar 4:3,
doch dann bewies der SC Riessersee einmal mehr seine Klasse und machte das,
wofür er bekannt ist: Tore schießen. Galbraith und Hecker drehten binnen
zweieinhalb Minuten das Spiel, Sikora machte mit einem Schuss ins leere Tor
alles perfekt. „Zwischendurch hat man auch gesehen, dass das Agieren mit vier
Sturmreihen für uns einfach ungewohnt war. Doch so hatten wir zum Ende hin noch
die nötige Kraft, um die Begegnung drehen zu können“, resümierte Trainer
Brockmann nach dem Spiel zufrieden. Weidens halb enttäuschter, halb zufriedener
Coach Neubauer brachte es ebenfalls auf den Punkt: „Riessersee war allerdings
wieder sehr stark im Überzahlspiel, und das hat es heute ausgemacht".
Nach diesem Kraftakt reichte dem SC Riessersee eine
durchschnittliche Leistung, um einen ungefährdeten 6:4-Sieg (3:0,3:3,0:1) beim
krisengebeutelten EV Füssen einzufahren. Der zwölfte Sieg in Serie für den
Tabellenführer bedeutete zugleich die elfte Niederlage in Folge für die
Königswinkler. Auch der neue Trainer Alexej Sulak konnte die Talfahrt und den
SCR nicht stoppen. Bereits nach sechs Minuten schossen Self, Lindmark und
Hecker eine 3:0-Führung heraus. Als im zweiten Abschnitt Kapitän Paderhuber zum
4:0 vollstreckte, wachten die Hausherren auf und kamen binnen zwei Minuten
urplötzlich auf 3:4 heran. „In der Pause hatte ich meine Mannschaft gewarnt,
die Füssener nicht aufzuwecken - was sie aber dann doch getan hat“, fand
Brockmann wenig Gefallen am zwischenzeitlichen Spiel seiner Mannschaft.
Geschmeckt hat es der Mannschaft wohl auch nicht und so nahm sie wieder Kurs
auf das Tor der Füssener. Galbraith und Ludwig schossen noch vor der
Drittelpause eine 6:3-Führung heraus. „Die vielen Spiele der letzten Zeit haben
meine Mannschaft müde gemacht“, sehnte der SCR-Coach die Pause herbei. Große
Glanzpunkte mussten der Ergebnisverwaltung weichen und auch der
4:6-Anschlusstreffer störte niemanden. Mit viel Selbstbewusstsein geht es in
die Pause, während alle Zuschauer gespannt auf das wohl letzte Derby der Saison
gegen den EC Bad Tölz warten.