SC Mittelrhein: Schon 120 Minuten ohne Torerfolg

Bären basteln am personellen FeinschliffBären basteln am personellen Feinschliff
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Nach einem kämpferischen Spiel verloren die Bären des SC Mittelrhein-Neuwied das Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Dresden mit 0:3 (0:1/0:1/0:1).



Das Spiel begann läuferisch und spielerisch auf hohem Niveau, war aber auch geprägt von einigen Boxeinlagen. Beide Mannschaften schenkten sich keinen Millimeter Eis und waren auf eine frühe Führung eingestellt. Dies hätte die Truppe von Fred Carroll aufch fast geschafft, doch ein ums andere Mal scheiterten die Spieler an einem überragenden Goalie Iro Itämies.

In der 11. Spielminute dann der erste Paukenschlag. Der Top-Verteidiger der Oberliga Nord-Ost, Ladislav Strompf, konnte aufgrund einer üblen Schulterverletzung nicht mehr weiterspielen und wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Näheres zur Diagnose kann aber erst Anfang nächster Woche gesagt werden.

Dies hatte zur Folge, dass der Coach die Reihen erneut umstellen musste. Kapitän Jens Hergt rückte in die Abwehr.

In der 18. Minute dann der Führungstreffer der Gäste. Andreas Henkel traf ins Schwarze.



Das zweite Drittel lag zumindest in den ersten 10 Minuten in Bärenhand. Doch selbst eine fast 90 Sekunden andauernde 5-3 Überzahl konnten die Bären nicht nutzen. „Wenn der Ausgleich fällt, dann läuft das Spiel ganz anders.“, so Vorsitzender Karl-Heinz Kater nach dem Spiel. Doch auch auf der Gegenseite wusste Gronau die Gästestürmer zur Verzweiflung zu bringen.

Paukenschlag Nummer zwei folgte dann in der 29. Minute. Dresdens Spieler Petr Hruby, bekannt durch seine teilweise unfaire Spielweise, fuhr SCM - Stürmer Ole Kopitz dermaßen gegen die Bande, dass dieser benommen liegen blieb. Die Konsequenz für Kopitz war eine Gehirnerschütterung, die Konsequenz für Hruby eine lächerliche 2 + 10 Strafe.

Dann wurde wieder Eishockey gespielt und die Gäste kamen drei Sekunden vor der zweiten Pausensirene zum 0:2.



Das Schlussdrittel war dann stellenweise ziemlich zerfahren. Dresden spielte auf Sieg und störte geschickt und clever den Spielaufbau der Bären. In der 58. Minute bescherte erneut Andreas Henkel seinem Team das 0:3 und sicherte endgültig die drei Auswärtspunkte.

Stimmen zum Spiel:

Fred Carroll: „ Andres als in Berlin sind wir heute gut ins Spiel gekommen. Der Gästekeeper hat super gehalten. Wir hatten unsere Chancen, wussten sie aber nicht zu nutzen. Marc hat auch gut gehalten, vor allem bei den Alleingängen, denn sonst hätte es auch 0:6 ausgehen können. Wir haben momentan etwas Pech vor dem Tor und die beiden Ausfällen während des Spieles haben uns hart getroffen. Dresden hat drei hervorragende Reihen. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Jetzt fahren wir nach Hannover und wollen dort weiterkämpfen.“

Jiri Kochta: „Ob wir heute der Favorit waren, ist schwer zu sagen. Aber wir geben es zu, dass wir in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen und dafür werden wir Alles tun. Wir wussten, dass Neuwied eine neue Mannschaft hat, die für mich wesentlich stärker ist als im Vorjahr. Wir hatten schon beim Hinspiel enorme Probleme gegen dieses Team. Und daher bin ich sehr stolz, denn wir waren heute besser als Neuwied und haben verdient gewonnen. Und wir hatten heute einen starken Torhüter und das war die Entscheidung. Aber Neuwied braucht sich nicht schämen, denn sie haben gegen ein Top-Team verloren und ich rechne fest mit ihnen in der Meisterrunde.“

Torfolge:

0:1 (18.) Henkel (Vit); 0:2 Kasperczyk (Weiss, Schwarz 3-4); 0:3 Henkel (Sikora 4-5)


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