Saisonausklang bei den Roten Teufeln

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Endspurt in der Abstiegsrunde der Oberliga: am kommenden letzten Wochenende treten die Roten Teufel Bad Nauheim zu zwei Spielen ohne sportlichen Wert an, nachdem die Würfel um den Klassenerhalt bzw. den Abstieg bereits gefallen sind. Am Freitag reist das Lochead-Team zunächst zum EHC Klostersee, am Sonntag um 18:30 Uhr kommt es dann im heimischen Colonel-Knight-Stadion zum finalen Saisonspiel gegen die Eisbären Berlin Juniors.

Der EHC Klostersee hatte in der Vorrunde bis zuletzt Hoffnung auf den 10.Platz und die damit verbundene Meisterrunden-Teilnahme. Umso überraschender ist es, dass die Grafinger seit dem vergangenen Wochenende ebenso als Absteiger feststehen wie die Roten Teufel. Möglicherweise ist die eingleisige Oberliga für die Bayern derzeit aber ebenso eine Spur zu groß wie für die Kurstädter, so dass die sportliche Qualifikation für die kommende Saison eher dem entspricht, was man in beiden Städten stemmen kann. Dennoch wollen sich die Gastgeber im letzten Heimspiel noch einmal von ihrer guten Seite präsentieren und natürlich drei Punkte einfahren. In allen bisherigen drei Aufeinandertreffen der beiden Teams behielten die Bayern jeweils die Oberhand, so auch beim "Mitternachtsspiel" vor zwei Wochen, als der EHC 6:4 gewann.

Am Sonntag kommen dann zum Abschluss der Spielzeit 2005/06 die Eisbären Juniors in die Kurstadt, die seit letztem Wochenende den Klassenerhalt geschafft haben. Ursprünglich hatten sich die Hauptstädter viel vorgenommen für diese Spielzeit, allerdings hatte Coach Jeff Tomlinson einen großen Aderlass zu verkraften, denn viele seiner jungen Talente wurden besonders zu Beginn der Saison in der DEL-Mannschaft eingesetzt. Kaum einmal konnte man komplett antreten, so dass an ein Einspielen natürlich nicht zu denken war. „Wenn wir von Anfang an komplett gespielt hätten, wären wir unter den Top-Teams“, sagte Eisbären-Trainer Tomlinson nach dem ersten Gastspiel in Bad Nauheim. Stattdessen belegte man sogar zeitweise den letzten Tabellenplatz während des ersten Drittels der Vorrunde, so dass die Meisterrunde schon frühzeitig in weite Ferne gerutscht zu sein schien. Dann kamen die Hauptstädter aber allmählich auf, so dass man lange Zeit am 10.Platz kratzte. Am Ende reichte es allerdings trotz der Neuverpflichtungen aus Bayreuth (Konsti und Laitila wechselten zu den Juniors) nicht für die Endrunde, so dass man sich mit den Playdowns zufrieden geben musste. In diesen war es aber klar, dass die Eisbären alles dafür tun würden, um die Klasse zu halten. Zu aufwändig und zu wichtig ist das Projekt der Hauptstädter, bei dem der Nachwuchs der DEL-Mannschaft mit Spielpraxis auf hohem Niveau versehen wird. Dementsprechend souverän trat das Team dann auch in der Abstiegsrunde auf, lediglich in Klostersee (5:1) und in Miesbach (4:1) rutschten die Eisbären aus. Somit geht der Klassenerhalt verdient an die Hauptstädter, bei denen André Rankel (12 Treffer) und John Grinevitch (11) gut ein Drittel aller Abstiegsrundentore der Eisbären erzielt und somit maßgeblich zum ersten Platz beigetragen haben. Besonders im Powerplay zeigten sich diese beiden Akteure torefreudig, die Hälfte ihrer Treffer markierten sie bei numerischer Überlegenheit auf dem Eis. Überhaupt haben die Juniors mit 25,2% Quote (24 Tore in 95 Situationen) das beste Powerplay der gesamten Abstiegsrunde. Aber auch in der Defensive hat man mit dem Finnen Laitila sowie dem 21-jährigen Jens Baxmann zwei wichtige Spieler in seinen Reihen, die zudem gute Vorlagengeber sind. Insgesamt 23 Assists gehen alleine auf das Konto dieser beiden. Vor allem die schnellen Pässe nach vorne sind ihr Markenzeichen, so dass die neun shorthanded Goals – also Tore bei eigener Unterzahl – kein Zufalls sind.

Somit wartet also noch einmal ein echter Hochkaräter auf die Roten Teufel, die am Sonntag aller Voraussicht nach noch einmal mit allen Akteuren - also auch inklusive der zuletzt suspendierten Pieitläinen und Eckmair - auflaufen werden. Nach dem Schlusspfiff wird es dim Stadion die obligatorische Trikotversteigerung geben, geboten wird auf jeweils ein Original-Auswärtsjersey inklusive dem dazugehörigen Warmup-Trikot. Zum Startpreis von nur 25 Euro kann man sich ein solches Paket per Steigerung in Fünf-Euro-Schritten sichern. Zusätzlich wird es eine "Happy Hour" geben mit Getränken für nur einen Euro, die Fanware (Schals, Halstücher und Mützen) werden zum halben Preis verkauft. Es lohnt sich also, den Roten Teufeln zum Saisonausklang noch einmal einen Besuch abzustatten, womit man gleichzeitig auch finanziell den Verein unterstützen würde, um auch in der nächsten Spielzeit wieder Eishockey in der Kurstadt sehen zu können.


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