Rückstand aufgeholt - ECP verliert in München erst in der Verlängerung
Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenAuf den ersten Auswärtsdreier muss der EC Peiting zwar
weiterhin warten. Die Truppe von Trainer Hans Schmaußer schlägt sich aber in
der Fremde weiterhin wacker. Wie schon eine Woche zuvor in München brauchte
es zwar etwas Zeit bis der ECP in Spiel kam. Im letzten Durchgang drehten
die Peitinger aber noch auf und glichen aus. In der Verlängerung hatten sie
dann aber mit 4:5 das Nachsehen. "Die Moral stimmt", lobte sein Schmaußer
seine Mannen, die ohne drei Stammkräfte - Eichberger, Tölzer und Müller
fehlten - eine tolle Aufholjagd hinlegten. Im Eröffnungsdurchgang agierten
die Gäste im Spiel nach vorne noch überaus zurückhaltend. Dafür präsentierte
sich die Defensive als überaus stabil. Die spielbestimmenden Münchner kamen
so nur zu wenigen Chancen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs ging die Ordnung
in der ECP-Hintermannschaft allerdings total verloren. Die Quittung: Drei
schnelle Gegentore der Gastgeber durch zweimal Newhook (23.,26.) und Eckmair
(26.). Den anschließenden Überzahltreffer der Peitinger durch Kyle Doyle
(28.) beantworteten die Münchner umgehend mit dem vierten Treffer von Leahy
(36.). Die Partie wurde danach ruppiger. Leidtragende waren dabei Forslund
und Doyle, die hart gefoult wurden. Eckmair musste dafür mit einer
Spieldauerstrafe vom Eis. Kurz davor überlistete Rob Brown (40.) den
EHC-Goalie zum 2:4. Im Powerplay gelang Markus Keppeler (44.) sogar der
Anschlusstreffer. Der tolle Kampfgeist des ECP wurde schließlich auch noch
mit dem Ausgleich durch Daniel Jonsson belohnt. In der Verlängerung währte
die Hoffnung auf das Penalty-Schießen jedoch nur kurz, denn Leahy (64.)
sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. "Der Druck der
Münchner war einfach zu groß und dazu zeigte sich bei einigen
Leistungsträger von uns auch langsam der Kräfteverschleiß", so Schmaußer.
Durch den spielfreien Sonntag dürfte der allerdings beim Auswärtsspiel am
Freitag in Hügelsheim und am Sonntag in eigener Halle gegen Ravensburg
wieder vergessen sein.