Rote Teufel unterliegen Herne

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Mit 2:5 (0:0, 1:2, 1:3) verloren die Roten Teufel Bad Nauheim ihr Auswärtsspiel bei den Herner Crusaders. Erstmals seit Monaten konnten die Hessen bis auf Backup-Goalie Daniel Wrobel komplett antreten, darüber hinaus stand Junioren-Stürmer Jannik Striepek ebenfalls auf dem Spielberichtsbogen der Roten Teufel, so dass EC-Coach Fred Carroll 19 Feldspieler zur Verfügung standen. Das Match begann entsprechend der Bedeutung verhalten: Für Herne war die Partie ein Sechs-Punkte-Spiel, während die Kurstädter angesichts 15 Zähler Vorsprung zunächst abwarteten, wie sich das Geschehen entwickeln würde. Auf beiden Seiten stand somit der Kampf erstmal im Vordergrund, hierbei verstrickten sich die Teams hüben wie drüben in viel „Kleinklein“. Ab Mitte des Drittels wurde das Match auch aufgrund von Strafzeiten offener, die Gäste hatten hierbei Glück, dass bei einer zweifachen Unterzahl in der 17. Minute der Referee ein Torraumabseits richtig erkannte und das von Herne erzielte Tor die Anerkennung verwehrte. Die Roten Teufel hatten ihrerseits zwei Powerplay-Chancen, doch mehr als zwei haltbare Schüsse von Alexander Baum sprangen dabei nicht heraus, so dass es mit einem gerechten 0:0 in die erste Pause ging.

Im zweiten Abschnitt versuchten beide Seiten, mit weniger Strafen und stattdessen mit mehr Torszenen auszukommen. Dies gelang den Gästen zunächst besser, als Sven Breiter in der 29.Minute das 1:0 für die Roten Teufel markierte. Herne antwortete aber prompt in Form ihres Neuzugangs Shawn McNeil: dieser traf in der 31. Minute zunächst zum 1:1, beim 2:1 nur 90 Sekunden später stand der Kanadier wieder goldrichtig, als ein Schuss von der Latte ihm direkt vor den Schläger zurückprallte. Das Geschehen blieb in der Folgezeit körperbetont, und es wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Die Mannschaften blieben dabei aber überaus fair, so dass der Referee nur eine Strafe auf jeder Seite aussprechen musste.

Im letzten Drittel überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst markierte Ryan Hare den 2:2-Ausgleich für die Hessen in der 48. Minute, dem Flache nicht einmal eine Minute später das 3:2 für die Crusaders folgen ließ. Die Vorentscheidung fiel dann in der 51. Minute, als Mauch eine Vorlage von Kosick zum 4:2 für die Gastgeber verwerten konnte. Im Powerplay besorgte Rawlyk den Endstand zum 5:2 in der 55. Minute. Schlussendlich lässt sich den Hessen eine engagierte Leistung attestieren, nach der man nicht unbedingt als verdienter Verlierer vom Eis geht. Vielmehr waren die Schüsse der Gastgeber, wobei das Schussverhältnis weitestgehend ausgeglichen war, in den entscheidenden Situationen im Netz. „Das Spiel wurde heute in der neutralen Zone entschieden“, sagte EC-Coach Fred Carroll nach Spielende. „Es war ansonsten ein schnelles und weitestgehend ausgeglichenes Spiel“, so der Kanadier. Nun heißt es für die Hessen, das spielfreie Restwochenende zu nutzen und neue Kraft zu tanken für die kommenden Aufgaben am nächsten Freitag in Miesbach und Sonntag zuhause gegen Passau zum Auftakt der „bayrischen Wochen“ mit den Partien gegen die Südvereine. Trotz der Niederlage bleiben die Hessen auf Platz drei der Tabelle, allerdings schmilzt der Vorsprung auf den Vierten aus Rostock auf sieben Zähler, Herne konnte verkürzen und liegt nun zwölf Punkte hinter den Kurstädtern. Es werden also noch interessante Wochen werden, ehe die Play-offs Ende März starten.

Tore: 0:1 (28:59) Breiter (Eade, Baldys), 1:1 (30:33) McNeil (Kosick), 2:1 (33:14) McNeil (Rawlyk, Kosick), 2:2 (47:09) Hare (Lavallee), 3:2 (47:55) Flache (Liesegang), 4:2 (48:49) Mauch (Kosick, McNeil), 5:2 (54:34) Rawlyk (5-4). Strafen: Herne 8, Bad Nauheim 10. Zuschauer: 1519.


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