Rote Teufel stürzen Tabellenführer

Die Gäste, bei denen Dylan Stanley aufgrund eines Innenknöchelbruchs fehlte (ca. sechs Wochen Pause), mussten ihre Formationen aufgrund dieses Ausfalls erneut umstellen. Nicht zuletzt aufgrund dessen hieß die Devise, erst einmal hinten gut zu stehen, um den Hausherren keine Angriffsfläche zu ermöglichen. Doch die Ice Aliens kamen gegen Mitte des ersten Abschnitts auch aufgrund von Strafen gegen die Hessen und wollten das Spiel an sich reißen. Die Kurstädter standen aber gut und konnten zudem auf einen erneut starken Markus Keller zurückgreifen, der jedoch wie sein Gegenüber keine Höchstleistungen erbringen musste.
Nach dem doch eher schwachen torlosen Abschnitt gaben beide Teams ab dem zweiten Durchgang sichtlich mehr Gas. Zunächst scheiterte Weibler an Dillmann (22.), anschließend hatten die Wetterauer zwei Mal im Powerplay die Gelegenheit zur Führung. In der 30.Minute war es schließlich Kapitän Lanny Gare, der in seinem ersten Spiel als Deutscher die verdiente 1:0-Führung für die Gäste markierte. Und der EC legte nach: vier Minuten vor der zweiten Pause war es Michel Maaßen, der einen Konter zum 2:0 abschloss.
Mit einem komfortablen Vorsprung konnte man somit nun die Gastgeber im letzten Drittel kommen lassen. Hierbei stand die Bad Nauheimer Abwehr stets sattelfest und ließ so gut wie keine Chancen der Rheinländer zu. Die Gäste versuchten auch weiterhin zu kontern, zunächst war es aber Hein, der in der 53.Minute den Ratinger Anschlusstreffer erzielte. Der Torjubel war noch nicht verstummt, da zappelte das Hartgummi erneut durch Gare mit dessen zweiten Tor an diesem Abend im Netz von Marc Dillmann zum 3:1 für den EC. Als Alexander Baum in der 57.Minute eine Strafzeit erhielt, wurden es noch einmal eine richtig spannende Endphase. Ratingen warf alles nach vorne und markierte durch Monych das 2:3 im Powerplay. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen, die Hessen bringen somit drei verdiente Punkte mit vom Ratinger Sandbach mit nach Hause. Am Sonntag sind die Roten Teufel spielfrei, am nächsten Freitag erwartet der EC dann das große Hessenderby im Colonel-Knight-Stadion gegen die Löwen Frankfurt.