Rote Teufel stehen im Finale der Oberliga Nord

Der EC Bad Nauheim hat die Rostock Piranhas nach einem wahren Krimi auch im dritten Halbfinale-Spiel mit 4:3 (1:0, 1:2, 2:1) vor rund 2200 Zuschauern besiegt und zieht somit ins Play-off-Finale der Oberliga Nord ein.
Rostock begann, wie man es erwarten konnte, nachdem sie nichts mehr zu verlieren hatten. Bartanus hatte gleich in der ersten Minute zwei Chancen, doch Wrobel war gleich voll drin in der Partie. Die Roten Teufel bekamen das Geschehen aber langsam in den Griff und zu guten Gelegenheiten durch Gare, Hare und Althenn. Folglich traf Jan Barta zum 1:0 in der vierten Minute mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck von REC-Goalie Krüger. Doch Rostock wehrte sich: sie versuchten mit Forechecking zum Erfolg zu kommen, so dass die Gastgeber nicht mehr richtig vor das gegnerische Tor kamen. Die größte Rostocker Chance ergab sich in der 15. Minute ausgerechnet in Unterzahl, als Richardson mit einem Break durch war, Wrobel hielt aber spektakulär.
Das zweite Drittel begann optimal für die Gastgeber, als Ryan Hare mit einem Volleyschuss zum 2:0 erfolgreich war. Dann geschah aber das, was zu befürchten war: Rostock kam in der 25. Minute zum Anschlusstreffer durch Piwowarczyk, nachdem Wrobel zuvor zwei Mal abwehren konnte. Die Piranhas hatten jetzt aber Oberwasser, und dieser Treffer gab ihnen trotz des Minikaders (neben dem gesperrten Schneider fehlte Stramkowski nach wie vor) sichtlich Motivation. Zudem war die Reihe um Gare, Schwab und Barta längst nicht so spielstark wie in den ersten beiden Partien, zudem hielt Krüger wesentlich besser als in Spiel eins und zwei. Somit kam das, was kommen musste: Rostock traf durch Koubenski in der 29. Minute zum erstmaligen Ausgleich in einem Spiel dieser Serie. Es entwickelte sich ein echtes Play-off-Spiel, das von der Spannung lebte. Der EC hatte durch Hare nur noch eine echte Chance, doch der Kanadier traf freistehend die Scheibe nicht.
Somit wurde es nochmal ein richtiges spannendes letztes Drittel, in dem die Hausherren in Ãœberzahl durch Lavallee auf 3:2 vorlegten. Als Hooks in der 56. Minute das 4:2 markierte, schien alles gelaufen. Bartanus traf nochmal zum Anschluss, letztendlich brachte man das Ergebnis über die Zeit. Somit stehen die Roten Teufel im Finale der Nordgruppe. Der Gegner wird noch zwischen Hannover und Herne ermittelt.