Rote Teufel schießen sich den Frust von der Seele

Rote Teufel schießen sich den Frust von der SeeleRote Teufel schießen sich den Frust von der Seele
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Die Gastgeber brannten von der ersten Minute an das Feuerwerk ab, was sich die Fans erhofft hatten. Bereits nach wenigen Sekunden traf Tobias Schwab den Pfosten, nach exakt 65 Sekunden landete das Hartgummi nach einem Schuss von Kevin Lavallee zum 1:0 im Netz. Bad Nauheim setzte nach und traf durch Alexander Baum in der 3.Minute mit einem Blueliner zum 2:0. Von Herford war rein gar nichts zu sehen, stattdessen erhöhten die Hausherren, bei denen Pohl und May fehlten, die beide am Mittag bei den Junioren im Einsatz waren, erneut durch Lavallee im Powerplay auf 3:0. Nach dem 4:0 durch Cardona in der 7.Minute verließ Dragons-Torhüter Morawitz entnervt das Gehäuse und machte für seinen Backup Lamers Platz. Doch auch dieser musste nur kurze Zeit später hinter sich greifen, als Maaßen mit einem Schuss aus der Halbdistanz erfolgreich war. In der 12.Minute traf Matthias Baldys nur die Latte, im Gegenzug hatte Patrick Glatzel, der für Markus Keller absprachegemäß das Tor hütete, seine erste Bewährungsprobe gegen Herfords Johannhardt. Genau 64 Sekunden vor der ersten Pause erhöhte Tobias Schwab gar auf 6:0 für die Roten Teufel, die konsequent den Gegner unter Druck setzten und sichtlich Spaß am Spiel hatten.

Auch im Mitteldrittel blieben die Hausherren das dominante Team, das weiter Torhunger hatte. Baldys, Lavallee und Stanley brachten die Roten Teufel schnell auf 9:0 in Front, und noch immer war das muntere Scheibenschießen längst nicht beendet. Herford musste die geballte Spielfreude der Hessen verkraften, die durch erneut Baldys, zwei Mal Stanley, Maaßen, Wex und Weibler gar auf 15:0 nach 40 Spielminuten erhöhten. Dabei hatte man durch zwei Lattentreffer und einem nicht gegeben Tor von Weibler sogar noch Chancen zu mehr, aber auch so war der Spielstand bezeichnend. Herford kam nur einmal vor den Kasten von Glatzel, der gegen Smith in der 35.Minute keine Mühe hatte. Gefühlt wuren somit 40:2 Torschüsse in entsprechend Zählbares umgemünzt, wobei die Roten Teufel den sich bietenden Platz ob des Tempovorteils entscheidend nutzten, während die Ice Dragosn überhaupt keine Chance hatten.

Im letzten Drittel machten die Hessen da weiter, wo sie im zweiten aufgehört hatten: man dominierte das Match und legte nach Treffern von Baldys, Wex und Kujala auf 18:0 vor. Aber auch die Gäste meldeten sich zu Wort, als Reiss ein Solo in der 46.Minute zum ersten Herforder Treffer abschloss. Ein Shorthander von Schwab zum 19:1 sowie der zweite HEV-Treffer von Keller belebten das Spielgeschehen, Stanley, Baum und Lavallee machten dem Match und einem mehr als verdienten 22:2-Erfolg schließlich ein Ende. „Wir wollten das Bad Nauheimer Spiel ein wenig durcheinander bringen, doch meine Spieler haben das wohl falsch verstanden“, sagte HEV-Coach Bruce Keller nach dem Spiel. „Auch in den anderen Spielen hätten wir mit ein bißchen mehr Glück Punkte holen können. Heute hatten wir phasenweise dieses Glück, als die Scheibe nach Billardspiel plötzlich vor dem Schläger lag“, analysierte Fred Carroll das Spielgeschehen. Am Freitag geht es nun nach Ratingen, das am Sonntag 9:0 gegen Königsborn gewann.

Tore: 1:0 (01:05) Lavallee (Pöpel, Franz), 2:0 (02:21) Baum (Baldys, Cardona), 3:0 (05:40) Lavallee (Schwab/5-4), 4:0 (06:46) Cardona (Wex), 5:0 (09:19) Maaßen (Weibler, Kujala), 6:0 (18:56) Schwab (Stanley), 7:0 (23:03) Baldys (Schwab), 8:0 (24:01) Lavallee (Stanley), 9:0 (25:13) Stanley (Schwab, Lavallee), 10:0 (26:20) Baldys (Maaßen, Kujala), 11:0 (28:57) Weibler (Franz), 12:0 (35:33) Stanley (Lavallee, Schwab), 13:0 (35:55) Stanley (Schwab), 14:0 (36:24) Wex (Cardona, Baldys), 15:0 (37:20) Maaßen (Weibler, Baldys), 16:0 (42:21) Baldys (Baum, Maaßen/5-4), 17:0 (43:02) Wex (Pöpel, Striepeke), 18:0 (44:22) Kujala (Weibler, Maaßen), 18:1 (45:03) Reiss, 19:1 (48:49) Schwab (Kujala/4-5), 19:2 (51:29) Keller (Smith), 20:2 (55:57) Stanley (Schwab/5-3), 21:2 (56:20) Baum (Baldys/5-4), 22:2 (57:32) Lavallee. Strafen: Bad Nauheim 10, Herford 18 + 10 (Smith). Zuschauer: 854.


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