Riessersee geht optimistisch in die Playoffs

Die gute Nachricht: Riessersee hat als Siebter die Playoff erreicht. Die schlechte: Man trifft auf den Angstgegner Ravensburg.
Nach der Heimpleite gegen Neuwied wusch Trainer Brockmann seinen Spielern gehörig den Kopf mit der Folge, dass es in Rosenheim einen überraschend klaren Sieg gab. Prompt verlor auch Ravensburg das letzte Heimspiel gegen Landsberg, sodass die Oberschwaben als Zweiter auf den Siebten Riessersee treffen. Trotzdem wird das erste Heimspiel am Mittwoch in Garmisch ausgetragen. Der Grund ist eine Gleitschirm-Messe, die am Wochenende im Olympiaeisstadion abgehalten wird.
Da der SCR bisher alle vier Saisonspiele gegen Ravensburg verloren hat, hält sich die Begeisterung über diesen Gegner natürlich in Grenzen. Hätte man sich dann nicht in Rosenheim nicht ein wenig zurückhalten sollen, um nicht zu gewinnen? SCR-Coach Brockmann weist diese Gedanken weit von sich: „Wir sind faire Sportsleute und machen so etwas nicht. Wer taktiert, verliert.“
Trotz der bisherigen Niederlagen ist Riessersee-Boss Ralph Bader verhalten optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass wir nicht siebenmal gegen Ravensburg verlieren. Wir haben keinen Druck und können locker aufspielen. Unsere Spieler werden sich am Mittwoch zerreißen, damit wir wenigstens ein zweites Heimspiel erreichen.“
Bader hofft trotz des Spieltages mitten in der Woche auf viele Zuschauer: „Es hat immerhin seit drei Jahren keine Playoff-Spiele mehr in Garmisch gegeben. Da rechne ich schon mit vielen Besuchern.“
Zwar startet der SCR als krasser Außenseiter in die Playoff-Serie. Doch die Beispiele aus der 2. Liga, wo mit Schwenningen und Dresden auch die Underdogs eine Runde weiter gekommen sind, spornen die Werdenfelser an. Wunder gibt es schließlich immer wieder.