Revierlöwen: Kampf um Platz 6 geht weiter

Trotz einer guten Leistung mussten sich die Revier Löwen Oberhausen am Ende mit 1:3 (0:1, 0:0, 1:2) bei den Hannover Indians geschlagen geben und fielen so auf den achten Tabellenplatz zurück. Aufgrund des schweren Programms zwischen Feiertagen mit Spielen in Berlin und Leipzig sind die Löwen am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen den Höchstadter EC fast schon gezwungen zu punkten, wenn man im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde weiter mitmischen möchte.
Die über 2.100 Zuschauer in der Eissporthalle am Pferdeturm sahen eine erneut überzeugende Leistung der Mannschaft von Markus Scheffold, in dem die Löwen nach zwei Treffern von Devin Rask durch den ersten Saisontreffer von Christoph Jahns aus der 57. Spielminute auf 1:2 herankamen. Kondeliks Glanzparaden und ein Pfostentreffer verhinderten den dann sicherlich nicht unverdienten Ausgleich, bevor dann Oliver Ciganovic mit dem empty-net-goal 17 Sekunden vor Schluss für die Entscheidung sorgte. Als ärgerlich konnte man sicher auch die Spieldauerdisziplinarstrafe von Sascha Pelzer einstufen, der in der 53. Spielminute nach einer unübersichtlichen Situation vom Eis musste und somit gegen Höchstadt fehlen wird. Beim 3:6 im Pokalspiel gegen den SC Mittelrhein-Neuwied handelte sich zudem Lucas Heise nach einer zünftigen Rauferei mit Tyson Mulock eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein. Die obligatorische Sperre tritt beim nächsten Pokalspiel (und gleichzeitig Meisterschaftsspiel) am 7.1.2005 gegen die Eisbären Berlin Juniors in Kraft.
Bei den beiden Trainingseinheiten in dieser Woche werden wieder Spieler beobachtet. So zeigten sich kürzlich zwei noch für den ECE Nordhorn in der Regionalliga Nord aktive junge Letten auf dem Eis, wobei es ein Stürmer Trainer Markus Scheffold durchaus angetan hat: "Über eine Verpflichtung auch in Hinblick auf die kommende Spielzeit würde ich mich freuen. Doch ist es nicht so einfach, Spieler aus Osteuropa im ESBG-Bereich spielberechtigt zu bekommen", so Scheffold. Dies wäre bei Björn Schönfeld zwar kein Problem, doch zeigte sich der 24jährige Angreifer nach seiner langen Pause nicht in körperlich bester Verfassung, so dass er momentan keine wirkliche
Verstärkung für die Revier Löwen darstellen würde. Ob er dennoch für die restliche Spielzeit kostengünstig verpflichtet wird, steht aber noch nicht fest.
Im Heimspiel gegen den Höchstadter EC steht Löwenbändiger Scheffold sogar einmal ein größerer Kader wie der des Gegners zur Verfügung, da auch in Höchstadt gespart werden muss und Anfang Dezember so Stanislav Rosa, Jakub Volek und Petr Hnidek abgegeben werden mussten. Nachdem die Eisbären Juniors im Stadtderby unterlagen, haben die Löwen mit einem "Dreier" sogar kurzfristig die Möglichkeit auf den begehrten sechsten Platz in der Tabelle vorzurücken, bevor der Löwenrudel in den letzten Spielen des Jahres in Berlin und Leipzig nur krasser Außenseiter sind. (mr)