Revierlöwen in den "Endspielen" fast vollzählig
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestDer Spielplan der Oberliga Nord hält für die Revier Löwen Oberhausen gleich am ersten Wochenende zwei besondere Aufgaben parat. Denn im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin Juniors heute Abend in der Gelsenkirchener Emscher-Lippe-Halle und in der Auswärtspartie bei den Schweinfurt Maddogs am Sonntag bekommt es das Team von Trainer Markus Scheffold mit den beiden direkten Konkurrenten im Kampf um Platz 6 zu tun.
Dabei kann man alleine schon die Tatsache, dass die Mannschaft trotz aller bekannten und weniger bekannten Widrigkeiten im Jahr 2005 noch so dick im Kampf um einen Platz in der Meisterschaftsrunde mitmischt, als echte Sensation bezeichnen, zumal selbst der zu Saisonbeginn zumeist als Schlusslicht der Liga eingeschätzte Kader zwischenzeitlich weiter zerfleddert worden ist. Doch zu den beiden Endspielen meldeten sich immerhin die jüngst angeschlagenen oder erkrankten Lars Gerike, Sascha Peltzer, Jan Baron, Dominik Lumare, Lucas Heise und der zuletzt beruflich verhinderte Benjamin Musga einsatzbereit beim wieder Training zurück. Ausgerechnet Topscorer Sergej Hatkevitch hütet mit einer akuten Magen-Darm-Grippe noch das Bett, so dass sein Einsatz an diesem Wochenende stark gefährdet ist. Auszuschließen ist indes das Auflaufen von Torsten Kunz, der sich zwar in den Eiszeiten unter der Woche nach seiner langwidrigen Knieverletzung langsam wieder alte Fitness antrainiert, der vor seinem Wechsel zu den BSC Preußen noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Gästecoach Jeff Tomlinson freute sich beim 5:2-Sieg unter der Woche in Schweinfurt nach dem Abstieg aus der A-Gruppe der Nationalmannschaft bei der U20-WM in Kanada über die Rückkehr von Torhüter Youri Zifzer, den Verteidigern Frank Hördler und Tobias Draxinger sowie den Stürmern Florian Busch und Andre Rankel, während Kay Hurbanek, Norman Martens und Christoph Gawlik nach ihren hervorragenden Vorstellungen am Diensteg beim 5:2-Sieg gegen die Düsseldorfer EG mit 2 Martens-Toren heute wiederum die vierte Sturmreihe der Eisbären auf DEL-Eis bilden werden. Nach der jüngsten Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Frank Hördler steht den Gästen somit nicht der beste Kader zur Verfügung, obgleich dieses Team bei direkten Konkurrenten Schweinfurt sicher gewinnen konnte. Hier steht Manager, Trainer, Kapitän, Mädchenfüralles und Spieler Jamie McKinley nach dem (K)aderlass seiner Mannschaft häufig auf dem Eis und somit in der Kritik, so dass nicht nur heute in Höchstadt sondern auch im Heimspiel gegen die Revier Löwen Siegen Pflicht sein wird. Diese Ausgangsposition müsste dem Löwenrudel liegen, während beim heutigen wichtigen Heimspiel gegen die Eisbären Juniors angesichts des bisher Geleisteten mit einer besonders guten und vielleicht auch relativ zahlreichen Unterstützung der Fans zu rechnen ist. Verdient hätte es die Mannschaft allemal. (mr)