Revier Löwen unterliegen mit Minikader beim neuen Spitzenreiter Landsberg
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestBereits vor dem ersten Bully vor knapp 900 Zuschauern
beim Oberliga-Aufsteiger EVL 2000 sah die Mine von Löwencoach Suarez
sorgenvoll aus. Die Iserlohner Förderlizenzler mussten schon vor der
650km-Anfahrt passen, genauso wie die Stammkräfte Benni Musga
(Hüftprobleme) und Patrick Strauch (Schleimbeutelentzündung).
Hollandimport Akim Ramoul stellte sich trotz starker Erkältung in den
Dienst der (Rest-)Truppe und Verteidiger Stefan Schaidnagel biss sich
mit einer Handverletzung durch. Es durfte also nichts mehr passieren,
wenn man gegen 21 hochmotivierte Landsberger nicht mit exakt zwei
Sturmreihen untergehen wollte!
In solchen Situationen schlägt aber das Pech gnadenlos weiter zu:
"Murphy’s Law" nennen das die Amerikaner. Beim Warmspielen wird Stürmer
Nils Liesegang von einem Puck am Kopf getroffen, spielt aber
gehandicapt durch. Verteidiger Thomas Rottluff bleibt im zweiten
Drittel nach einem Check im Mitteldrittel auf dem Eis liegen – Ende des
Spiels für ihn, der heute eigentlich an der Sporthochschule Köln eine
Arbeit im Bereich Sportjournalismus schreiben sollte! „Jetzt werde ich
wohl stattdessen zum Spezialisten nach Münster oder Bochum zur
Untersuchung meines lädierten Knies fahren müssen“, kommentierte er im
Mannschaftsbus sein persönliches Schicksal. „Ich habe bisher noch nie
länger als zwei bis drei Tage wegen einer Verletzung ausgesetzt“, hofft
Rottluff aber auf eine baldige Genesung. Das dann im Schlussdrittel das
spielende Managerduo Gerike/Jahns wegen gebrochener Schlittschuhkufen
kaum noch aufs Eis gehen konnte passt hundertprozentig zum völlig
verkorksten Wochenendtrip!
Da half es dem in der Pressekonferenz sichtlich geknickten Trainer
Larry Suarez auch nur wenig, wenn ihm nach Heilbronns Rico Rossi nun
auch Landsberg-Coach Larry Mitchell den Rücken stärken wollte: „Wir
konnten durchgängig vier Reihen aufbieten. Es ist klar, dass man in der
Oberliga mit 13 oder 15 Spielern das Tempo nicht halten kann. Mit mehr
Spielern ist Oberhausen für jeden Gegner gefährlich.
“Ob die aber bei den sehr wichtigen Spielen am kommenden Wochenende
gegen direkte Konkurrenz am Freitag in Bad Nauheim und am Sonntag (19
Uhr) gegen die Stuttgart Wizzards zur Verfügung stehen werden?
Tore:
1:0 Mitchell (2:43), 2:0 Webb (4:42), 3:0 Huhn
(6:35), 4:0 Mitchell (8:08), 5:0 Kulibaba (9:44), 6:0 Mitchell (48:58),
7:0 St. Jean (52:46), 8:0 Huhn, 9:0 Guggenmoos (58:58)
Strafen: EVL 6 Min., RLO 16 + 10 Min.(Liesegang)
Zuschauer: 867