Revier Löwen Oberhausen: Knappe 1:3-Niederlage gegen Weiden

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Das Endergebnis ist nicht wirklich überraschend, wenn zwei Mannschaften

aufeinander treffen, die vor dem Spiel satte 33 Punkte trennten. Der

Favorit setzt sich mit 3:1 durch und man geht zur Tagesordnung über.

Das könnte auch nach dem Spiel Revier Löwen gegen EV Weiden, das die

Gäste nach Toren von Fendt (18.), Hagn (23.) und Hermann (60.) bei

einem Gegentor durch Furda (53.) gewannen, so sein, wenn nicht einige

Umstände bemerkenswert wären.


Es beginnt mit dem für das Ruhrgebiet völlig unüblichen Wintereinbruch,

der sicher mit für die Minusrekordkulisse von nicht einmal 200

Zuschauern sorgte. Dass mit Peter Kwasigroch dann der Wunschkandidat

für den Trainerposten bei den Löwen plötzlich an der Bande stand,

setzte das zweite Ausrufezeichen. Dass die Löwen das Spiel sogar ohne

den erkrankten Baum und den noch nicht spielberechtigten Frach hätten

gewinnen können, sollte ebenfalls nicht vergessen werden, und auch die

rein auf dem Spielberichtsbogen basierende Analyse von Weidens Coach

Neubauer ist ein Novum!


Das Statement des Gästetrainers fußte auf den gegebenen Strafen gegen

sein Team: „Wenn ich sehe, dass wir 14 Strafminuten bekamen und

Oberhausen nur 4, dann muss ich sagen, dass hier falsch gepfiffen

wurde. Außerdem war spielentscheidend, dass wir die

3-gegen-5-Situationen ohne Gegentor überstanden.“ So ganz einfach war

es aber nun doch nicht! Bei verteilten Spielanteilen war für die

Löwenstürmer zunächst der gut aufgelegte Ower im Weidener Kasten

Endstation. Die Blue Devils nutzten zwei individuelle

Abstimmungsprobleme der Löwen zu ihren Toren, als Thomas Jetter jeweils

aus kürzester Distanz überwunden wurde. Zur Mitte des Spiels zogen die

Löwen nochmals das Tempo an, hatten bei Strauchs Pfostenknaller das

Pech am Schläger und konnten auch bei insgesamt 1:37 Min. doppelter

Überzahl die Scheibe nicht ins Tor bringen. Als dann auch noch Sergej

Hatkevitch einen Penalty in die Schoner von Ower bugsierte, wurden

Wetten auf einen Shutout des Weidener Schlussmannes abgeschlossen. Das

es noch mal ganz eng für die Blue Devils wurde war dann dem beherzten

Alleingang von Igor Furda zu verdanken. Bis in die Schlusssekunden

berannten die Löwen nun das Gästetor, aber 20 Sekunden vor der Sirene

konnte Torjäger Herman für Weiden ins mittlerweile verlassene Löwentor

die Punkte zementieren.


Peter Kwasigroch, der nach seinem Bandscheibenvorfall das Coaching an

der Bande der Gastgeber übernahm, sagte: „Man hat gesehen, dass die

Jungs gut kämpfen. Natürlich klappt längst nicht jede Aktion. Ich kenne

das auch aus meiner Profizeit, wo entweder das Powerplay gut lief oder

manchmal gar nichts ging. Dann ist es egal - mit fünf gegen vier oder

fünf gegen drei!“ Zu seinem Gesundheitszustand meinte er: „In meiner

langen Profikarriere hatte ich selbst nie Rückenprobleme, aber jetzt

hat es mich halt erwischt. Ich hoffe aber, dass ich möglichst lange die

Mannschaft trainieren kann.“


Das Warten auf den dritten Saisonsieg geht nun mindestens bis zum 09. Dezember weiter – dann erst ist das nächste

(Heim)Spiel gegen den EV Ravensburg angesetzt.

Rolf Reisinger


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