Revier Löwen erwarten zwei direkte Konkurrenten
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestSpiele gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt warten am kommenden Wochenende auf die Revier Löwen Oberhausen. Auf das Auswärtsspiel am Freitag in Bad Nauheim folgt am Sonntag in der Gelsenkirchener Emscher-Lippe-Halle um 19 Uhr das Spiel gegen die Stuttgart Wizards.
Aufsteiger Rote Teufel Bad Nauheim konnte zum Saisonauftakt nur einen Punkt erringen. Während die Hessen zum Auftakt gegen den EV Ravensburg klar unterlegen waren, raubten sie sich durch zu nervöses Agieren und Schwächen im Abschluss im heimischen Stadion gegen den EV Füssen vor der Schlusssirene die Siegchance und unterlagen im Penaltyschießen. Im Tor setzen die Roten Teufel mit Ingo Schwarz auf einen Keeper, der wie Thomas Jetter, mehrere Jahre hinter einem Routinier auf der Bank saß und nun seine Chance nutzen will. In der Defensive steht und fällt bei den Kurhessen alles mit den Kontingentspielern Josh Barker, Brett Larson und Brian Stacey. Und auch in der Offensive sind die Kontingentspieler neben Routinier Oliver Hackert die zentralen Akteure. Trainer Thomas Barczikowski geht davon aus, dass mit Mikko Kainulainen und Petja Pietilainen zwei Angreifer mit Torgarantie verpflichtet zu haben. „Nach den Vorbereitungsspielen muss es unser Ziel sein, in Nauheim zu punkten“, sagt Gerike.
Eigentlich wollten die Stuttgart Wizards, die wie die Löwen noch ohne Punkt sind, in dieser Saison hoch hinaus. Mit Unterstützung einer Investorengruppe sollte die Zweite Bundesliga in Angriff genommen und mit Hilfe des neuen Spielortes „Arena Stuttgart“ innerhalb von drei Jahren der Einstieg in die DEL perfekt gemacht werden. Mit einer horrenden Mietforderung machte die städtische Betreibergesellschaft den Landeshauptstädtern aber einen dicken Strich durch die Rechnung. Der Etat wurde drastisch zurückgefahren, die Lizenz erst nach Hinterlegung einer hohen Bürgschaft erteilt. „Wir sind nun der krasse Außenseiter in der Liga“; weiß Manager Wilbert Duszenko. „Wichtig ist, dass wir die Saison über die Bühne bringen. Wir möchten der Stadt Stuttgart zeigen, dass wir nicht tot zu kriegen sind.“
Mit Konstantin Bertet und Tobias Güttner stehen zwei Goalies zur Verfügung, die in der letzten Saison keine Spielpraxis hatten. Bertet bestritt zwei Spiele für die Wizdards und Güttner war wegen einer Verletzung inaktiv. Die Suche nach starken Defendern läuft noch immer. Routinier Christian Seeberger und der Kanadier Chris Schlenker sollen die Top-Blöcke führen. Mit Peter Westerkamp ist der punktbeste deutsche Oberligaspieler der letzten Saison bei den Stuttgartern geblieben. Manuel Weibler, Sebastian Buchwieser und Michael Maaßen haben den Wizards ebenfalls die Treue gehalten. Der neu verpflichtete Kanadier Brant Becker konnte bisher noch nicht eingesetzt werden. „Heimspiele gegen direkte Konkurrenten müssen gewonnen werden“, sagt Lars Gerike. „Das ändert sich auch nicht, wenn es bei den Wizards in dieser Woche noch personelle Veränderungen geben sollte.“