Revanche in Peiting geglückt

Mit 4:2 hat der Herner EV gestern Abend beim Tabellenzweiten EC Peiting gewonnen. Da die beiden letzten Vergleiche mit 3:4 bzw. 2:8 verloren gingen, glückte nun die ersehnte Revanche. „Wir haben dieses Spiel als ein Play-off-Spiel angesehen und uns dementsprechend präsentiert. Wir gehen davon aus, dass dies nicht unser letztes Spiel gegen Peiting gewesen ist“, so Shannon McNevan. In der Tabelle konnte der Vorsprung auf 15 Punkte ausgebaut werden, weshalb der HEV nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden kann und mit der bestmöglichen Ausgangsposition in die Mitte März beginnenden Play-offs geht.
Zunächst tat der HEV sich jedoch schwer. Die Gastgeber kontrollierten die neutrale Zone und erstickten die Herner Angriffsbemühungen bereits im Aufbau. Folge war der verdiente Führungstreffer in der siebten Minute durch Manfred Eichberger. Der HEV änderte sein Spielsystem und versuchte es nicht mehr durch Mitte, sondern attackierte über außen. Damit hatten die Gastgeber ihre Probleme und der Tabellenführer kam mit schnell vorgetragenen Angriffen besser ins Spiel. Dennis Fischbuch vollendete eine sehenswerte Kombination mit Thomas Schenkel und Mika Puhakka in der elften Minute zum 1:1-Ausgleich. Weitere Treffer sollten im ersten Drittel jedoch nicht mehr fallen.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatte der HEV seine erste Überzahlsituation. Allerdings schockte Oberliga-Topscorer Lubor Dibelka die Gäste als er einen Konter in der 24. Minute zum 2:1 abschloss. Der Treffer bedeutete diese Saison das erste Gegentor in numerische Überzahl für den Herner EV. Nach wenigen Minuten hatte sich der HEV wieder gefangen und setzte die taktischen Anweisungen, diszipliniert aus einer sicheren Defensive mit überfallartigen Angriffen über die Flügel, perfekt um. Peiting geriet immer stärker unter Druck. In der 31. Minute gelang Paul Flache der Ausgleichstreffer. Zuvor waren die Gastgeber wiederholt nicht in der Lage gewesen den Puck aus dem eigenen Drittel zu bekommen. Dennis Fischbuch setzte sich in der 33. Minute über die linke Seite durch. Sein Schuss traf allerdings nur den Pfosten und blieb auf der Linie liegen. Sturmpartner Mika Puhakka reagierte am schnellsten und schob den Puck zur HEV-Führung locker über die Linie. In der 40. Minute sorgte Paul Flache mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung.
Im Schlussdrittel blieben die Herner ihrer Linie treu und verwalteten den Vorsprung aus einer sicheren Defensive. Wenn Dibelka, Kreuzer und Co. sich doch mal durchsetzten konnten, war HEV-Torhüter Stefan Vajs Endstation. Glück hatte Herne in der 57. Minute als Manfred Eichberger aus guter Position nur den Pfosten traf. Am Ende blieb es bei einem verdienten 4:2-Erfolg für den HEV.
Am Sonntag ist mit dem EHC Klostersee der derzeit Tabellenachte beim Herner EV zu Gast. Sollten die Grafinger diesen Tabellenplatz behaupten, wäre das Team von Alex Sulak der Gegner des HEV in der ersten Play-off-Runde die am 16. März beginnt. Bully zum eventuell letzten oder vorletzten Spiel das der HEV in Gelsenkirchen austragen muss, ist um 19 Uhr in der Emscher-Lippe-Halle.
Tore: 1:0 (6:57) Eichberger, 1:1 (10:34) Fischbuch (Schenkel, Puhakka), 2:1 (23:13) Dibelka (Kreuzer/4-5), 2:2 (30:48) Flache (Bader, Taube), 2:3 (32:16) Puhakka (Fischbuch, Schenkel), 2:4 (39:01) Flache (Taube, Ziolkowski). Strafen: Peiting 6, Herne 6. Zuschauer: 760.