Revanche geglückt – Wölfe besiegen FASS Berlin
Revanche geglückt – Wölfe besiegen FASS BerlinOhne ihren Kapitän Miroslav Jenka, welcher eine Spieldauerstrafe aus dem Freitagsspiel absitzen mußte, und fünf weiterer Spielerausfälle zeigten sich die Wölfe in einer hart geführten Partie treffsicherer als die ebenbürtigen Akademiker und bewiesen auch im Abwehrverhalten einen deutlichen Aufwärtstrend.
Beide Mannschaften hatten bei winterlichen Minustemperaturen im Schönheider Wolfsbau zunächst größere Probleme richtig ins Spiel zu finden. Vor gut 350 Zuschauern legten die Wölfe dabei noch den besseren Start hin und gingen durch einen Blueliner von Christian Müller in der 3. Spielminute mit 1:0 in Führung. In der Folge konzentrierte sich der EHV 09 vor allem auf die Abwehrarbeit und wollte über eigene Konter für die nötige Torgefahr sorgen. Das Konzept sollte aufgehen, denn die Akademiker erspielten sich zwar einige Möglichkeiten, doch die großen Torchancen waren nicht dabei. Die Wölfe lauerten ihrerseits regelrecht auf ihre Chancen und nutzten fünf Sekunden vor der ersten Pause ein Powerplay durch Daniel Jun zum 2:0.
Am taktischen Konzept des EHV 09 änderte sich auch im Mittelabschnitt nicht viel, nur wurde das Spiel jetzt von Minute zu Minute hektischer und die Zweikämpfe verbissener geführt. Für etwas mehr Ruhe bei den Wölfen sorgte zunächst das 3:0 (26.) durch Matthias Krehl, doch nur eine Minute später waren die Akademikern zurück im Spiel, als Benjamin Hecker auf 3:1 (27.) verkürzte. FASS Berlin erhöhte danach deutlich die Schlagzahl und wollte unbedingt den Anschlusstreffer. Doch die Wölfe standen defensiv gut und hatten zudem einen sicherer EHV-Goalie Tim Schnelle im Tor, welcher mit guten Reflexen einen weiteren Gegentreffer verhinderte. Zwei Sekunden vor Ende des zweiten Drittels hatten die Akademiker dann doch noch die große Chance, das Ergebnis zu verkürzen, doch Patrick Czajka scheiterte per Penalty an Tim Schnelle.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels mussten die Wölfe erneut eine heikle Phase überstehen. EHV-Verteidiger Patrick Preiß konnte den heranstürmenden Benjamin Hecker nur per Foul stoppen und kassierte eine Fünf-Plus-Spieldauerstrafe, da sich der Kapitän der Berliner dabei am Knie verletzte und nicht mehr weiter spielen konnte. Da Thomas Leibrandt ebenfalls in die Kühlbox musste, entgingen die Wölfe für zwei Minuten dem Powerplay der Hauptstädter und überstanden auch die nachfolgende dreiminütige Unterzahl ohne Gegentor. Als die Gäste in der 50. Minute ein weiteres Überzahlspiel ungenutzt ließen und auch noch Dustin Hered per Shorthander zum 4:1 (51.) für die Wölfe traf, schlug der Unmut über die vergebenen Chancen bei den Berlinern nun in Frust um.
Zunächst kassierte Christian-Alexander Leers eine Zehn-Minuten-Strafe wegen unsportlichen Verhaltens und 22 Sekunden vor Ultimo holte sich Thomas Leibrandt sogar noch eine Matchstrafe ab, da er nach einem harmlosen Zweikampf an der Bande völlig ausrastete und auf EHV-Stürmer Matthias Krehl einprügelte, welcher sich, am Boden liegend, den ohne Handschuhen ausgeführten Schlägen nicht erwehren konnte und schwere Gesichtsverletzungen davon trug.
Tore: 1:0 (2:56) Müller (Vojcak, Jun), 2:0 (19:55) Jun (Vojcak, Krehl/5-4), 3:0 (25:27) Krehl (Jun, Vojcak), 3:1 (26:38) Hecker (Johnsson, Haase), 4:1 (50:38) Hered (Jun/4-5). Strafen: Schönheide 18 + 5 + Spieldauer (Preiß), Berlin 14 + 10 (Leers) + Matchstrafe (Leibrandt). Zuschauer: 348.