Revanche geglückt
"Rote Teufel" warten noch auf die LizenzMit 3:1 (1:0, 0:1, 2:0) gewannen die Roten Teufel Bad Nauheim am Freitagabend ihr Auswärtsspiel bei den Black Hawks Passau und holen sich somit die Punkte nach der 2:5-Hinspiel-Niederlage vom vergangenen Sonntag zurück. Die Gäste mussten sich nach den von Fred Carroll angekündigten Umstellungen in den Reihen zunächst einmal erst finden, so dass es nicht überraschend war, dass die Hausherren die größeren Spielanteile in den Anfangsminuten hatten. Die wenigen Torschüsse, die die Bayern abgaben, hielt Daniel Wrobel (erhielt heute den Vorzug vor Martin Niemz) allerdings ohne große Probleme. Überhaupt fand sich seine Mannschaft mit zunehmender Spieldauer besser in die Partie ein und kam nach und nach mehr in Richtung des Kastens von Passaus Goalie Huber. Große Torchancen waren über weite Strecken des ersten Abschnittes aber hüben wie drüben nicht vorhanden, so dass man in der letzten Spielminute schon von einem 0:0-Pausenstand ausgehen musste. Exakt zehn Sekunden vor dem Pausentee war es dann aber Nauheims Neuzugang John Hooks, der eine Vorlage von Lanny Gare mit einem satten Schuss zur 1:0-Führung für die Hessen nach den ersten 20 Minuten verwerten konnte.
Ähnlich ging es auch im zweiten Drittel weiter: auf beiden Seiten stand die Defensive im Vordergrund, so dass hochkarätige Torchancen weitestgehend Mangelware blieben. Die sehr fair geführte Partie (es gab keine Strafminuten im zweiten Abschnitt) hatte aber dennoch einiges an Tempo in sich, was Passaus Ortolf in der 28. Minute zum 1:1-Ausgleich für seine Farben nutzen konnte, als die Gäste einen Moment mal unaufmerksam in der Abwehr waren. Bad Nauheim wollte aber sofort antworten und erhöhte seinerseits den Druck in Richtung des Passauer Kastens. Mehr als eine gute Chance von Lavallee in der 35. Minute, der von der Abwehr fair gestoppt wurde, sprang dabei aber nicht heraus, so dass es mit einem gerechten 1:1 in die zweite Pause ging.
Mit Vorwärtsdrang von den Teufeln ging es im letzten Abschnit aber weiter. Die Hessen hatten nun mehr vom Spiel und sie wollten unbedingt das nächste Tor markieren. Bei 5 gegen 5 Feldspieler blieb es ihnen zunächst trotz Bemühungen noch verwehrt, aber die erste und einzige Strafzeit der Black Hawks in der 55. Minute gegen Nikolaus Meier sollte das 2:1 für die Hessen durch Lavallee im Powerplay bringen. Passau musste nun natürlich aufmachen und alles nach vorne werfen, und in diese Drangphase verwandelte Jan Barta in der 58. Minute einen Konter zum 3:1 für die Roten Teufel, was gleichzeitig den Endstand bedeutete. Mit diesem Sieg holen sich die Kurstädter nicht nur die verlorenen Punkte vom Sonntag zurück, sondern zeigen sich und den Fans auch, dass die Mannschaft nach zuletzt drei Niederlagen in vier Spielen durchaus in der Lage ist, auch gegen starke Teams zu punkten. Zudem hat die Konkurrenz aus Rostock Punkte beim 8:4 in Peiting lassen müssen, während Herne in der Verlängerung beim EC Peiting zwar mit 4:3 gewinnen konnte, aber somit ebenfalls einen Zähler gegenüber den Badestädtern einbüßte. Somit darf man sich auf ein spannendes Heimspiel am Sonntag gegen den EHC Klostersee freuen (Beginn 18.30 Uhr), gegen den man natürlich das Sechs-Punkte-Wochenende klar machen möchte.
Tore: 0:1 (19:50) John Hooks (Landon Gare, Kevin Lavallee), 1:1 (27:30) Stefan Ortolf (Tim Krymusa), 1:2 (54:45) Kevin Lavallee (Patrick Gogulla, Ryan Hare/5-4), 1:3 (57:26) Jan Barta (Tobias Schwab, Landon Gare). Strafen: Passau 2, Bad Nauheim 6. Zuschauer: 578.