REV gegen Selb: Wiedersehen mit Fischer, Drobny und Holden

"Wir wollen nach Beendigung der Vorrunde den fünften
Tabellenplatz sicher unser eigen nennen und dann in die Playoffs einziehen"
so die klar umrissenen Ziele des morgigen Gegners der "Fischtown Pinguins".
Die Selber Wölfe haben, wie der REV auch, ihr Team kräftig umgestaltet.
Insgesamt zwölf Neuzugänge gilt es für den finnischen Trainer Tapio
Rautalami, hier in Bremerhaven noch bestens bekannt aus seiner Zeit beim
RSCB, zu integrieren und zu einer Einheit zu formen.
Mit einer starken Defensive wollen die Wölfe die gegnerischen Stürmer zur
Verzweifelung bringen und quasi aus der Abwehr heraus den Grundstock für
möglichst viele Siege legen. Große Erwartungen setzt man dabei auch auf die
neue Nummer eins zwischen den Pfosten. Der hier in Bremerhaven bestens
bekannte Kai Fischer will nach seiner Odyssee durch die Eishockeylande nun
sein Glück in der Oberliga versuchen. Seine Erfahrungen in der DEL und der
Bundesliga sprechen eindeutig für ihn als Nummer EINS. Dadurch würde
natürlich Stefan Wegmann ins zweite Glied rutschen, doch der hat Kai Fischer
schon den Kampf um den Stammplatz angesagt und will sich durch gute
Leistungen für Eiszeit empfehlen.
Quasi ganz neu formiert wurde die Abwehr. Nur Schneider, Porig und der
Schwede Eden sind aus der letzten Saison noch übergeblieben. Auch in dieser
Abteilung gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Da ist zum
einen Cory Holden, er trug in der letzten Saison noch das Bremerhavener
Trikot und die Reizfigur der Vergangenheit - Vaclav Drobny. Ob noch zu
seinen Zeiten als Spieler im Dress der Pinguine, aber besonders als Spieler
des EC Wilhelmshaven hat er in der Vergangenheit immer wieder die
Bremerhavener Gemüter erhitzt. Trotz seines fortgeschrittenen Alters von 37
Jahren gilt "Vacy" immer noch als gefährlicher Blueliner. Große Erwartungen
setzt man auch in den finnischen Neuzugang Ahmaoja. Er kam aus der
finnischen SM-Liiga von Ässat Pori und ist für sein starkes Körperspiel
bekannt. Hinter der Leistungsfähigkeit des zuletzt inaktiven Jeff Witting
steht noch ein großes Fragezeichen. Hat er seine Verletzung 100prozentig
überwunden, dürfte er wohl ein weiterer massiver Pfeiler der Selber
Abwehrmauer werden.
In der Abteilung Sturm und Drang liegen alle Erwartungen auf den Neuzugängen
Crombeen, Goulet und dem finnischen Spitzenstürmer Jouni Kulonen. Louis
Goulet ist im deutschen Eishockey ein noch völlig unbeschriebenes Blatt soll
aber, ausgestattet mit einigen Vorschusslorbeeren der ideale Vorlagengeber
für Topscorer Crombeen sein. Kulonen bringt 140 Einsätze in der SM-Liiga mit
und soll heute Abend das Bremerhavener Abwehrbollwerk kräftig ins Wnaken
bringen. Die Allrounder Garthe und Mandous, sowie Trolda, Jaworin, Glück,
Grögor, König und Nachwuchstalent Ondruschka vervollständigen die elf Mann
starke Offensivabteilung des ERC Selb.