REV eine Nummer zu groß für die Alligatoren

Höchstadt  "Alligators" ohne Chance in BremerhavenHöchstadt "Alligators" ohne Chance in Bremerhaven
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Nach vier Niederlagen in Folge, konnten am Freitagabend die

"Fischtown Pinguins" ihre, für das neue Jahr vorgenommenen guten Vorsätze

auch in die Tat umsetzen. Nach einem auch in dieser Höhe verdienten und

folglich nie gefährdeten 7:1 (2:0/4:0/1:1) Heimsieg gegen die Höchstadt

Alligators, konnten die Seestädter die Tabellenführung vor den Dresdner

Eislöwen behaupten. Dennoch gab es am Ende der Partie auch Lob für die Gäste

aus dem Frankenland. Im vierten Aufeinandertreffen der laufenden Saison

hinterließen diese einen durchaus stark verbesserten Eindruck und sollten in

dieser Form den Klassenerhalt in der Oberliga durchaus realisieren können.



Dritte Reihe sehr überzeugend

Wer erwartet hatte, die Seestädter würden im ersten Abschnitt eine

Fortsetzung des gerade erloschenen Neujahrs-Feuerwerk abbrennen, der sollte

sich zunächst eines besseren belehrt sehen. Erst in der 3. Minute war es

Stephan Kraft, der die erste Gelegenheit für den REV verbuchen durfte.

Höchstadts Fredriksson war, wie noch in eineigen weiteren Szenen der Partie

auch jetzt auf Höhe des Spielgeschehens. Der REV ließ zu diesem Zeitpunkt

wenig organisiertes Spiel erkennen, spielte ohne Forechecking und ließ die

Höchstädter, die nun immer frecher wurden, teilweise sogar im eigenen

Drittel gewähren. Die Folge waren gute Gelegenheiten für Kukacka, Oeser und

Rosa. Überhaupt, die Franken zeigten sich entgegen den bisherigen Auftritten

gegen die Pinguine stark verbessert und wussten in vielen Szenen der Partie

durchaus zu gefallen. In der 5. Minute machten die "Pinguine" wieder auf

sich aufmerksam, als Ahrens mit einem Distanzschuß nur knapp das Ziel

verpasste. Zu diesem Zeitpunkt war die 3. Reihe mit Janzen, Kraft und Reader

die wohl effektivste. Beim REV fehlte das kongeniale Zusammenspiel das

notwendig ist, um bei der vorhandenen Überlegenheit mehr aus den

vorhandenen Chancen zu machen. Bis zur 16. Minute wurde die letzte

Konsequenz einfach vermisst. Dann aber, in einer 5/3 Überzahlsituation, war

es Jeremy Stasiuk, der auf Vorlage von Streu und Caudron den Führungstreffer

erzielen konnte. Man merkte man den "Pinguinen" an, dieser Treffer schien

wie eine Erlösung auf das Team gewirkt zu haben. Nur zwei Minuten später war

es J.F. Caudron, der auf Pass von Streu den vorerst zweiten Treffer des

Abends markieren konnte. Mit diesem Vorsprung wurden zum ersten Mal die

Seiten gewechselt.

REV dominiert den Mittelabschnitt

Zu Beginn des Mittelabschnitts verzettelte sich der REV zunächst erneut in

Einzelaktionen. Die Alligatoren blieben in dieser Phase nicht untätig und

hatten zunächst durch Rosa (27.) sowie kurze Zeit später durch Pastika

(29.) gute Einschussmöglichkeiten - doch beide Male war Marc Pethke erneut

auf seinem Posten. In der 30. Minute fasste sich Alexander Janzen ein Herz

und erzielte auf Vorlage von Daniel Sevo das 3:0. Nun wurden die Aktionen

des REV immer flüssiger und die Gäste aus dem Frankenland kamen nur noch

gelegentlich zu Entlastungsangriffen. Das 4:0 war die Folge einer weiteren

Überzahlsituation, die Streu auf Pass von Pysz in der 31. Minute zum 4:0

nutzen konnte. Nur drei Minuten später konnte Pysz einen Schuß von Bronilla

geschickt abfälschen und Fredriksson blieb erneut ohne Eingriffschance. Noch

in der gleichen Minute schlug die Stunde von Jarkko Varvio, der auf Vorlage

des bis dahin besten Bremerhavener, Alexander Janzen, in der 35. Minute

seinen zweiten Treffer in dieser Partie markieren konnte. Auf den Rängen

freute man sich auch darüber, dass mit Stephan Kraft auch heute ein wieder

unermüdlicher Arbeiter den Lohn seiner Bemühungen mit einem Assist Punkt

versüßt bekam. Bereits zu diesem Zeitpunkt schien die Partie entschieden, da

die Gegenwehr der Höchstädter fast erlahmt schien. Selbst beste

Gelegenheiten konnten die Alligatoren nicht nutzen konnten. Bezeichnend

dafür die 37. Minute, als Rosa einen Puck nicht im verwaisten Tor

unterbringen konnte. In dieser Gelegenheit war es schwieriger den Puck

vorbei zu schießen, als letztlich einzunetzen. So durften sich die

Schützlinge von Trainer Lukes dann auch nicht beschweren, dass sie mit einem

in dieser Höhe überaus deutlichen Rückstand zum zweiten Pausentee fahren

mussten.

"Shut out" in letzter Minute vergeben

Der Schlussabschnitt brachte für die erneut 1600 Fans des REV Bremerhaven

wenig neue Erkenntnisse. Die Draisaitl Schützlinge dominierten auch im

Schlussabschnitt die Partie eindeutig. Schon in der 41. Minute hätte Rich

Bronilla ein weiteres Tor erzielen müssen, doch wieder einmal war es der

Pfosten, der den Defender am Jubel hinderte. In der 48. Minute durften die

Fans dann aber wieder jubeln. In Überzahl hatte soeben Patryk Pysz auf

Vorlage von "Professor" Craig Streu das 7:0 erzielt. Bei so einem klaren

Vorsprung war es dann auch nicht weiter schlimm, dass die Draisaitl Buben ab

der 53. Minute für fast zwei Minuten die Gelegenheit bekamen einmal das 3/5

Unterzahlspiel zu üben. Als sie auch diese Situation schadlos überstanden

hatten, schien einem "Shut Out" ihres Goalies Marc Pethke nichts mehr im Weg

zu stehen. Doch es sollte nicht sein. Nach einem unnötigen Querpass in der

60. Minute war es Jakub Volek, der den Seestädtern das Sahnehäubchen auf der

Siegestorte stahl.

Tore: 1:0 (16.) Stasiuk, Streu, Caudron 5/4 Überzahl; 2:0 (19.) Caudron,

Streu; 3:0 (25.) Janzen, Kraft, Reader; 4:0 (31.) Streu, Bronilla, Pysz; 5:0

(35.) Pysz, Caudron, Bronilla, 6:0 (35.) Varvio, Janzen, Kraft; 7:0 (48 .)

Pysz, Streu, Reader; 7:1 (60.) Volek, Rosa, Kukacka;


Strafen: Bremerhaven: 12 Höchstadt: 14


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