Renkewitz führt EVD zum Sieg im Spitzenspiel
Renkewitz führt EVD zum Sieg im Spitzenspiel„Ich bin richtig kaputt. Ich glaube, ich habe 45 Schüsse aufs Tor bekommen. Aber das war einfach riesig“, strahlte der junge Keeper. Auch Janne Kujala, der den entscheidenden Schuss verwandelt hatte, war hoch zufrieden: „Zwei Drittel lang lief es gut. In den letzten zehn Minuten dann nicht mehr – aber wir haben gewonnen.“
Das Spiel der beiden Teams auf den Top-Positionen der Liga bot einiges. Die Partie war rasant und an den Banden würde gut gearbeitet. Die Stimmung unter den knapp 1200 Fans war auch gut. In der achten Minute gingen die Gäste in Führung. Brad Burym hatte geschossen – und der Puck wurde zudem noch unhaltbar von einer Dortmunder Kufe abgefälscht. „Wir waren im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft“, sagte Lupzig. Einen guten Einstand (abgesehen von dem ersten Einsatz vor Weihnachten) bot Neuzugang Jannik Woidkte. Der Verteidiger, der aus Ratingen an die Wedau kam, überzeugte mit läuferischen Qualitäten und gutem Stellungsspiel und erwies sich als Bereicherung für die Duisburger Defensive.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehte Dortmund die Partie zunächst. Zunächst traf Manuel Neumann zum Ausgleich (24.), knapp drei Minuten später besorgte Sven Breiter (28.) die Elche-Führung. Doch Duisburg antwortete schnell. Markus Schmidt zog am – und mitten im Slot gab Jan Taube dem Puck die entscheidende Richtungsänderung zum 2:2.
Bereits zu diesem Zeitpunkt avancierte Etienne Renkewitz war auch in rund eineinhalb Minuten 3:5-Unterzahl stets auf dem Posten. Auch im Schlussabschnitt hielt Renkewitz seinen Kasten gegen nun anrennende Dortmunder sauber. Nur in der 54. Minute war er geschlagen. Doch der vermeintliche Treffer von Martin Schweiger wurde wegen hohen Stocks nicht anerkannt. Im Penaltyschießen trafen zunächst Sven Breiter für Dortmund und Diego Hofland für Duisburg. Nach insgesamt drei Schützen ging es in die Einzelentscheidung: Nachdem David Hördler an Renkewitz gescheitert war (Dortmund reklamierte ein verschobenes Tor in der Abwehrbewegung), machte Janne Kujala den Sack zu. „Wir hatten im Penaltyschießen einfach den besseren Torwart“, so Lupzig.
Tore: 0:1 (7:07) Burym (Fiedler, Huhn), 1:1 (23:12) Neumann (Breiter, Hördler), 2:1 (26:07) Breiter (Neumann, Kreuzmann/5-4), 2:2 (29:01) Taube (Schmidt, Selivanov/5-4), 2:3 (65:00) Kujala (entscheidender Penalty). Strafen: Dortmund 8, Duisburg 16. Zuschauer: 1162. (the)