Ratingen entführt drei Punkte aus dem Colonel-Knight-Stadion

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Ins offene Messer liefen die Roten Teufel Bad Nauheim im vorletzten Heimspiel am Freitagabend in der Oberliga-Abstiegsrunde bei der 1:5-(0:3, 1:2, 0:0)-Heimpleite gegen die Ice Aliens aus Ratingen, die dadurch wieder Tuchfühlung auf einen Nicht-Abstiegsplatz haben. Den Ehrentreffer für die Gastgeber markierte Knihs zum zwischenzeitlichen 1:3.

Bei den Gastgebern fehlten mit Barta (Augenentzündung), Mader (Mandelentzündung) und Saßmannshausen (krankgeschrieben) sowie den noch nicht wieder eingesetzten Pieitläinen und Eckmair gleich vier Stürmer und ein Verteidiger, so dass Bill Lochead mit lediglich zweieinhalb Reihen plus die Junioren spielen lassen konnte. Die Gäste ließen von Beginn an merken, dass sie unbedingt den Sieg wollten, so spielten sie beherztes Forechecking, das den Gastgeber überhaupt nicht bekam. Man hatte dadurch Schwierigkeiten, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu bekommen, eigene Angriffe waren dabei fast unmöglich. Aber es gab ab und an Platz zum Kontern, so hatte Spence zwei Mal sehr aussichtsreiche Möglichkeiten Dank seiner Schnelligkeit, seine Schüsse waren an diesem Abend aber viel zu ungenau. Ingo Schwarz hatte auf der anderen Seite mehr zu tun als sein Pendant, aber auch er war beim frühen 0:1 durch Hendle machtlos (3.). Schönfeld zum 0:2 in der 17. Minute, nachdem die Defensive das Hartgummi erneut nicht aus der Abwehrzone bekam, sowie McCormick mit dem Schlusspfiff des ersten Drittels ließen das Ergebnis auf 3:0 für die Westdeutschen in die Höhe schnellen.

Damit ließen es die Gäste auch zunächst bewenden, so dass die Roten Teufel ein wenig mehr vom Spiel hatten und sich entsprechend in Szene setzen konnte. Insgesamt kontrollierten die Ice Aliens aber das Geschehen - bis auf eine Situation in der 35.Minute, als Knihs mit dem 1:4 für Hoffnung bei den gut 650 Fans sorgte. Aber die Gäste antworteten prompt und stellten nur zwei Minuten später durch den Ex-Teufel Luknowsky den alten Tore-Abstand wieder her. Im Powerplay war es erneut Luknowsky, der vor der zweiten Sirene das 1:5 für seine Farben markierte.

Im letzten Abschnitt tat sich nicht mehr allzu viel, die Gäste hatten das Match im Griff, während sich die Teufel immer wieder an der Abwehr der Ratinger festbissen. So lief die Uhr herunter, am Ende stand unter dem Strich ein nie gefährdeter Erfolg für die Ice Aliens, der bei konsequenterer Ausnutzung der Torchancen sogar noch hätte höher ausfallen können.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Stefan Kagerer: "Wir haben verdient gewonnen, und man hat gemerkt, dass bei Nauheim die Luft raus ist. Wir wollten aber bis zum Schluss spielen und kämpfen, was uns gelungen ist. Der Knackpunkt war das 3:0 mit der Schlusssirene des ersten Drittels."

Bill Lochead: "Der Unterschied war heute der dritte Ratinger Block, der die ersten beiden Tore gemacht hat. Dieser Block war der Matchwinner, während wir einfach keine Tore schießen. Dies zieht sich schon über die ganze Saison hinweg, so dass der gegnerische Torhüter gegen uns immer wie ein Weltmeister aussieht. Chancen waren jedenfalls mehr da als für lediglich ein Tor."

Tore:

0:1 (2:14) Hendle (Schönfeld, Schafranski)

0:2 (16:46) Schönfeld

0:3 (19:59) McCormick (Priebsch, Staron)

1:3 (34:44) Knihs (Kainulainen, Popp)

1:4 (35:48) Luknowsky (McCormick, Staron)

1:5 (38:01) Luknowsky (Staron, Hrstka) PP 5-4

Strafminuten: Bad Nauheim 12, Ratingen 16.

Zuschauer: 652.


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