Quo Vadis EHC? - Vierte Niederlage in Folge
Als Trost blieb ein Punkt. Ein Punkt, den sich der EHC München beim EC Peiting in den Schlussminuten per Doppelschlag erkämpfte. Ansonsten das gleiche Bild wie in den vergangenen drei Partien, die Münchner blieben zweiter Sieger und die Leistung spürbar hinter dem eigentlichen Potential zurück. Am Ende gewannen die Oberländer mit 5:4 nach Penaltyschießen.
Wie schon desöfteren in den letzten Wochen scheinen die ersten Minuten nicht die der Münchner zu sein. Just 44 Sekunden brauchten die Hausherren, um durch Tom O´Grady in Führung zu gehen. Dem Ausgleich durch Mario Jann folgte ein unnötiges Gegentor in Unterzahl. Georg Kink konnte Joey Vollmer überwinden. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient, waren die Pfaffenwinkler doch die engagiertere und disziplinierter spielende Mannschaft. Bis weit in das mittlere Drittel konnte die Führung gehalten werden, ehe Tim Leahy für die Münchner zuschlug. Eben erst von der Strafbank zurück, wurde er von seinen Kollegen Newhook und Brearley mustergültig bedient. Der nicht immer souverän wirkende Sami Peltosara im Gehäuse der Gastgeber war bei diesem Treffer machtlos.
Für Spannung im Schlussabschnitt war also gesorgt. Und die über 1000 Besucher sahen in diesen letzten zwanzig Minuten tatsächlich die vermeintliche Entscheidung. Thomas Maier aus dem Gewühl (42.) und Matthias Wraak zehn Minuten später ließen die Rot-Weißen jubeln. Aufgrund zweier haarsträubender Unachtsamkeiten im Deckungsverbund kamen die favorisierten Gäste aber doch noch zum nicht mehr geglaubten Ausgleich. Binnen 85 Sekunden stellten Thomas Vogl und erneut Mario Jann auf 4:4 und retteten ihr Team damit in die Verlängerung. Da diese ereignis- und somit torlos blieb, musste die Penaltyentscheidung den Sieger bringen. Hierbei zeigte sich Peltosara mit fünf Saves erfolgreicher als sein Gegenüber Vollmer, der sich zweimal von Tom O´Grady überwinden lassen musste. Letztendlich war der Sieg der Peitinger nicht unverdient, aufgrund der fehlerbehafteten Abwehrarbeit der Münchner auch nicht verwunderlich. (orab)