Punktloser Auftakt für Sergej Jaschin
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestEr hatte sich vorgenommen, sein Debüt-Wochenende nicht punktlos zu beenden, doch der neue Trainer der Revier Löwen Oberhausen, Sergej Jaschin, musste nach einer unglücklichen 2:4-Niederlage gegen Ravensburg eine verdiente 2:3-Niederlage in Bayreuth quittieren.
Die Raubkatzen zeigten im ersten Spiel unter der Leitung des neuen Trainers eine gute Leistung. Liga-Topscorer Peter Campbell hatten es die Gäste aus Ravensburg zu verdanken, dass sie mit einem 4:2-Sieg im Gepäck die Heimreise nach Oberschwaben antreten konnten. Drei Treffer erzielte Campbell für seine Farben, während der beste Löwen-Scorer Niels Liesegang nur zwei Tore erzielen konnte und seine Sturmkollegen bei ihren Versuchen allesamt scheiterten. Neben Liesegang fielen bei den Raubkatzen vor allem Neuzugang Beau Kretzman und Goalie David-Lee Paton auf. Doch in den anderen Mannschaftsteilen sind Defizite unverkennbar. Den Verteidigern mangelt es an Konstanz und im Angriff fehlt weiterhin der Vollstrecker. Der Trainer fand aber erst einmal ausschließlich lobenden und anspornende Worte für sein Team: „Die Mannschaft hat mich nicht enttäuscht\", gab Sergej Jaschin nach der Partie zu Protokoll. „Es gab das eine oder andere Defizit, aber daran werden wir im Training arbeiten und das Management hat mir ja erklärt, dass noch Spielerverpflichtungen möglich sind.\" Sein Gegenüber Gerhard Brunner zollte dem Team der Löwen Respekt. „Ich habe gesehen, dass hier eine gute Truppe auf dem Eis steht, die sicher eine gute Rolle in der Relegation spielen wird. Wir hatten hart zu kämpfen, um das Spiel zu gewinnen“, gab der ehemalige DEL-Trainer zu Protokoll.
Überflüssig war die Niederlage bei den mit gerade einmal drei Verteidigern angetretenen Bayreuth Tigers. Bei frostigen Temperaturen im Bayreuther Eisstadion waren die Löwen nicht in der Lage, ein schnelles Spiel aufzuziehen, weil sie sich durch überflüssige Strafen immer wieder selbst dezimierten. Manche Entscheidung von Schiedsrichter Mrachatz war sicherlich fragwürdig, aber eben nicht alle. „Es ist klar, dass sich auf der Strafbank kein Spiel gewinnen lässt“, gab Manager Lars Gerike zu. „Es ist schade, dass wir in Bayreuth nicht an die Leistung vom Freitag anknüpfen konnten. Dann hätten wir dort etwas holen können.“ Nils Liesegang markierte erneut beide Treffer für die Löwen.
Statistik
Revier Löwen Oberhausen – EV Ravensburg 4:2 (1:1, 1:1, 0:2)
Tore: 1:0 (06:06) Liesegang (Strauch, Heise), 1:1 (19:09) Campell (Dolezal, Loth), 2:1 Liesegang (Gerike, Strauch), 2:2 Müller (Newhook, Campbell) 4-5,2:3 (44:06) Campbell (Newhook, Reader), 2:4 (50:44) Campbell (Newhook, Leninscher). Strafminuten: 12 - 6.Schiedsrichter: Neubert. Zuschauer: 246.
Bayreuth Tigers – Revier Löwen Oberhausen 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)
Tore: 1:0 (0:49) Ahrens (O'Grady, Konsti), 1:1 (11:15) Liesegang (Strauch, Jahns), 2:1 (15:04) O'Grady (Freymark, Ahrens) 5-4, 2:2 (23:36) Liesegang (Hatkevitch, Strauch) 5-4, 3:2 (30:57) Heindl (Konsti, Freymark) 5-4. Strafminuten: Bayreuth 8, Oberhausen 24. Schiedsrichter: Mrachatz (Osterode). Zuschauer: 523.