Preussen siegen nach Auftaktniederlage
(Foto: EHC Krefeld Niederrhein)Die Gäste aus Ostwestfalen hielten das Spiel lange offen, mussten sich im letzten Drittel aber deutlich geschlagen geben. Die Hausherren hatten deutlich mehr vom Spiel, ließen sich aber hin und wieder zu Fehlern in der Defensivarbeit hinreißen. Fast 400 Zuschauer wollten das erste Heimspiel der Preussen gegen die Ice Dragons aus Herford sehen. Darunter gut 80 Schlachtenbummler aus Ostwestfalen, die ihre Truppe tatkräftig unterstützten.
Beide Mannschaften gingen von Beginn an ein hohes Tempo und kamen auch gleich zu guten Tormöglichkeiten. Doch beide Goalies waren auf dem Posten und verhinderten einen frühen Rückstand. In der 17.Spielminute war es dann soweit. Mit einem fulminanten Schlagschuss ließ es Preussen-Verteidiger Dennis Appelhans dann zum 1:0 krachen. Doch die Freude währte nur kurz, denn exakt 17 Sekunden später, egalisierten die Gäste die Führung durch einen Treffer von Herfords Stürmer Lukas Klein. Wenig später gab es dann Diskussionsbedarf. Mit der Pausensirene gleich, versenkte Marc Schaub den Puck zur 2:1 Führung für die Preussen. Nach kurzer Rücksprache aller drei Schiedsrichter, wurde das Tor dann anerkannt.
Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste. Beide Mannschaften boten ein läuferisch starkes Eishockey, vergaben ihre Chancen allesamt. In der 35. Spielminute waren die Preussen wieder zur Stelle und bauten ihre Führung durch Jan Lankes auf 3:1 aus. Kurz vor Schluss des zweiten Drittels dann der nächste Rückschlag für die Preussen. Jeffrey Keller ließ mit seinem Anschlusstreffer die mitgereisten Herforder Fans jubeln.
Im letzten Drittel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die Preussen agierten sehr sicher und so war Herfords Goalie Lars Morawitz in der 43.Spielminute erneut geschlagen. Andre Wagner erhöhte den Spielstand auf 4:2. Erneut vergingen nur 17 Sekunden und Herford hatte den alten Spielstand wieder hergestellt. Fraser Smith verkürzte mit seinem Tor auf 4:3. Den Gästen aus Herford merkte man von nun wachsende Müdigkeit an. Die Ostwestfalen die eh nur mit 15 Mann antraten, zahlten in den letzten zehn Minuten des Spiels dann Tribut. Binnen sechs Minuten schraubten Oliver Mebus, Pierre Klein und Haiko Hirsch den Spielstand auf 7:3 hoch. Herfords Kai Domula konnte zwar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, aber die Partie endete mit einem Stand von 7:4 für die Preussen.
Tore: 1:0 (16:42) Appelhans, 1:1 (16:59) Keller.M (Smith, Keller.J), 2:1 (20:00) Schaub (Maas, Lankes), 3:1 (34:01) Lankes (Hirsch, Oltmanns), 3:2 (38:03) Keller.J (Keller.M, Reiss), 4:2 (42:22) Wagner (Lankes), 4:3 (42:45) Smith (Schäfer, Keller.M), 5:3 (50:22) Mebus (Lankes, Hirsch), 6:3 (51:02) Klein (Deske, Beckers), 6:4 (56:24) Domula (Anderson, Bohle), 7:4 (56:55) Hirsch (Lankes, Oltmanns). Strafen: Krefeld 10, Herford 4. Zuschauer: 378.
Das Auftaktspiel zwei Tage zuvor beim Königsborner JEC ging mit 4:5 verloren.
Tore: 0:1 (15:31) Maas (Kretschmann, Wodrich), 1:1 (25:15) Bezouska (Gerike, Golumbeck), 2:1 (28:38) Alexandrov, 3:1 (29:47) Ulrich, 4:1 (31:56) Brozé (Krätzer), 4:2 (35:54) Schaub, 4:3 (40:42) Schaub (Huber, Zerressen), 5:3 (42:12) Kuchnia (Rangen), 5:4 (47:29) Zerressen (Deske). Strafen: Königsborn 14, Krefeld 16.
Am nächsten Wochenende warten mit Frankfurt und Duisburg (beide auswärts) zwei schwere Brocken auf die Jungs aus der Seidenstadt.