Play-Off-Platz nur noch theoretischer Natur - ECP in Personalnot

Nur noch theoretischer Natur ist die Chance des EC Peiting vor den
letzten beiden Spielen in der Meisterrunde am Freitag zuhause gegen
Weiden und am Sonntag in Hannover noch den Sprung in die Play-Offs zu
schaffen. Nach den beiden Niederlagen im Heimspiel gegen Heilbronn
(0:5) und in Rosenheim (3:5) hat die personell arg gebeutelte
Schmaußer-Truppe vier Punkte Rückstand auf den SC Riessersee, der
gegenwärtig auf Platz acht rangiert. Nur wenn der ECP beide
abschließenden Spiele gewinnt und der SCR gleichzeitig zweimal
verliert, können die Peitinger noch nach vorne kommen.
Durch den 4:2 Erfolg in Mittelrhein hatten sich der ECP wieder etwas
Hoffnung gemacht, den Sprung unter die besten Acht zu schaffen. „Da
haben alle gekämpft und taktisch gut gespielt“, lobte ECP-Coach Hans
Schmaußer seine im Saisonendspurt unter Personalnot leidende
Mannschaft. In Neuwied erwischten die zwölf Feldspieler der Peitinger
einen optimalen Start. Die 2:0 Führung durch den Doppelschlag von Kyle
Doyle (1.,13.) bauten Andi Zeck (27.) und Robert Balzarek (40.) im
Mittelabschnitt auf 4:0 aus. Das reichte um die Punkte aus Mittelrhein
zu entführen, da den Hausherren durch Davis (43.) und Leinonen (52.)
nur mehr Ergebniskosmetik gelang.
Unter den Augen von DEB-Chef Ulrich Esken lieferte dann der ECP gegen
die Heilbronner eines der schwächsten Saisonspiele ab. Vor allem die
Ausländer erwiesen sich gegen die Falken als Totalausfall. Torchancen
erarbeiteten sich die Hausherren selbst in Überzahl kaum. Die
überlegenen Heilbronner profitierten zudem von der frühen Führung durch
die Powerplaytore von Pielmeier (2.) und Blank (6.). Im zweiten Drittel
legten Krull (33.) und Kovalev (37.) zwei weitere Treffer nach. Obwohl
die Spiel bestimmenden Falken im Schlussdurchgang zwei Gänge
zurückschalteten, gelang den enttäuschenden Peitingern nicht einmal der
Ehrentreffer. Stattdessen setzte Schietzold (60.) kurz vor der Sirene
den Schlusspunkt. „Heute hatten wir keine Chance“, musste Schmaußer
hinterher zugeben.
In Rosenheim wollten die Peitinger die kleine Hoffnung auf die
Play-Offs noch am Leben halten. Mit nur einem Dutzend Feldspieler
schlug sich der ECP auch recht wacker. Vor allem die Chancenverwertung
klappte ganz gut. Obwohl die Gäste nur wenig Möglichkeiten hatten,
egalisierten Rob Brown (19.) und Thomas Maier (31.) zweimal die Führung
der Starbulls, die Drechsler (4.) und Brandstädter (24.) erzielt
hatten. Auch den Doppelschlag von Pohl (35.) und Hilger (38.) steckten
die Peitinger noch weg. Der umgehende Anschlusstreffer durch Thomas
Oppenheimer (38.) brachte den ECP ins Spiel zurück. Erst im
Schlussdurchgang besiegelte der fünfte Rosenheimer Treffer durch
Gegenfurtner (60.) die ECP-Niederlage.