Play-down-Heimrecht in greifbarer Nähe

Mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) gewannen die Roten Teufel Bad Nauheim am Dienstag das wichtige Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin Juniors. Ohne Brett Hammond, Fabian Saulite und Karl Jasik angetreten legten die Hessen noch im ersten Abschnitt durch Sebastian Lehmann im Powerplay auf 1:0 (16.) vor. Beide Seiten wussten ob der Bedeutung dieser Begegnung, so dass sich keiner Fehler erlauben wollte. Dementsprechend war die Defensive Trumpf, aufgrund dessen der zweite Durchgang torlos blieb. Das Match lebte von der Spannung und dem knappen Ergebnis. Als Keven Gall in der 48. Minute das 2:0 markierte, träumten die mitgereisten EC-Fans bereits vom ersten Shutout der Saison, doch Berlins Weiß verkürzte in der 52. Minute noch einmal auf 1:2. In der vorletzten Minute nahm Berlins Coach Dave Rich seinen Torhüter vom Eis, was Lehmann mit seinem zweiten Treffer zum 3:1-Endstand 61 Sekunden vor Schluss ins verwaiste Gehäuse nutzte. Durch diesen Sieg bleiben die Kurstädter auch im vierten Saison-Vergleich gegen die Juniors erfolgreich, was angesichts der anstehenden Play-down-Runde für einen psychologischen Vorteil sorgen sollte. Insgesamt neun Zähler Vorsprung haben die Hessen nun vor den Berlinern, so dass ihnen bei noch ausstehenden vier Partien ein Sieg für die Sicherung des Heimrechts ausreicht. Nach der heutigen 3:6-Niederlage Halles in Dresden ist bei sechs Zählern Rückstand theoretisch sogar noch der sechste Platz machbar, zumal man am kommenden Sonntag im Colonel-Knight-Stadion direkt aufeinander trifft. Zuvor geht es am kommenden Freitag zu den Blue Devils Weiden, die in Rostock mit 5:2 die Oberhand behielten.
Tore: 0:1 (15:37) Lehmann (Lavallee, Schwab/5-4), 0:2 (47:51) Gall (Willkom), 1:2 (51:51) D.Weiß (Thomas), 1:3 (58:59) Lehmann (Paton/ENG). Strafen: Berlin 12, Bad Nauheim 16 + 10 (Schwab).