Planungen beim EHC Klostersee für die nächste Saison laufen

In Grafing arbeitet man derzeit mit Hochdruck daran, die Weichen für die neue
Saison zu stellen. Es wird sicherlich zu einem großen Umbruch vor allem in
der Vorstandsschaft des EHC kommen. Dr. Stefan Ziffzer und einige seiner
Mitstreiter haben bereits bekanntgegeben, dass Sie sich nicht zur Wiederwahl
stellen werden. Mit Sicherheit ein herber Verlust, war es doch ein großer Verdienst
des Teams um Dr. Ziffzer, dass der EHC auf vier sehr erfolgreiche Jahre
zurückblicken kann. Nicht zuletzt die guten Kontakte sorgten für den ein oder
anderen wichtigen Sponsor, der die zumeist klammen Kassen des EHC zumindest
entlastete. Trotz allem wird auch in diesem Jahr mit einem niedrigen bis mittleren
fünfstelligen Fehlbetrag gerechnet, der sich vor allem aufgrund der
Nachwuchsarbeit und der Abteilung Eiskunstlauf erklärt.
Die dringlichste Aufgabe der neuen Vorstandschaft wird es sein
Oberliga-Eishockey in Grafing zu sichern, was aufgrund der finanziellen
Situation und der vorhandenen Rahmenbedingungen alles andere als einfach werden
dürfte. Aktiv geworden ist man mittlerweile auch was die Trainersuche für die neue
Saison betrifft, hier laufen die Verhandlungen mit drei Kandidaten, die momentan noch bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen, daher werden die Namen
noch nicht bekanntgegeben. Bei den Kandidaten soll es sich aber dem
Vernehmen nach um einen Kanadier, einen Tschechen und einen deutschen
Übungsleiter handeln.
Auf den Ausländerpositionen kann der EHC weiterhin mit Jiri Beranek planen,
der bei einem Sponsor beschäftigt ist und somit auch nicht mehr sein volles
Profi-Gehalt beziehen wird. Des weiteren an Bord bleiben wird Abwehrstratege
Vaclav Rupprecht, der einen Vertrag bis 2005 besitzt. Mit Petr Zajonc laufen
die Verhandlungen und der Top-Scorer hat bereits anklingen lassen, dass er auch
zu reduzierten Bezügen weiterhin für die Rot-Weißen auflaufen will. Im Falle
Michal Porak hängt es zum einen von der finanziellen Situation ab, zum anderen will man abwarten, wie sich der sympatische Tscheche nach seiner Verletzung
in der Abstiegsrunde verkauft. Ein Wechsel auf dieser Position scheint, die
finanzielle Machbarkeit vorausgesetzt, realistisch.
Ansonsten hofft Aushilfs-Coach Martin Sauter, dass sich die Verletzenliste
bald wieder lichten wird, Michal Poraks Comeback wird wohl spätestens in zwei Wochen erwartet, ähnlich verhält es sich bei Johannes Wieser. Dann sollte sich die dringstliche Herausforderung nämlich der Klassenerhalt realisieren lassen.