Piwowarczyk sichert Sieg

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Mit 6:5 (3:3, 1:1, 2:2, 1:0) nach Verlängerung gewannen die Roten Teufel Bad Nauheim am Sonntagabend ein intensives und interessantes, weil jederzeit spannendes Match gegen den EV Landsberg 2000. Kyle Piwowarczyk erlöste die Fangemeinde in der Overtime mit einem kuriosen Treffer zum 6:5-Endstand, der den Hessen den zweiten Sieg in Folge bringt nach dem 3:2-Auswärtserfolg vom Freitag in Deggendorf. Ein fulminantes erstes Drittel sahen die gut 1200 Fans mit insgesamt sechs Toren: Nach nur 92 Sekunden traf Lanny Gare in seinem ersten Spiel nach abgelaufener Sperre mit einer sehenswerten Einzelleistung zum 1:0 für die Gastgeber. Aber Landsberg antwortete prompt, als Nörenberg eine Unachtsamkeit in der EC-Defensive nutzen konnte. Es folgten drei Powerplaytore: für den EC trafen Barta zum 2:2-Ausgleich, zuvor markierte Switzer das 1:2, als die Defensive erneut schlecht aussah. Baldys mit einem schönen Move legte in der 18.Minute auf 3:2 vor, noch vor dem ersten Pausentee stocherte Thiel das Hartgummi aus torraumabseitsverdächtiger Position zum 3:3 über die Linie.

Etwas ruhiger ging es im Mittelabschnitt zu, beide Seiten legten jetzt mehr Wert auf Defensive. Fred Carroll zog zur Stärkung der Abwehr zudem Dennis Cardona aus dem dritten Sturmblock nach hinten. In der 25. Minute markierte Heiko Vogler mit einem Blueliner das 4:3, Landsbergs Kopicka machte im Powerplay das 4:4 in der 32. Minute. Bad Nauheim investierte viel, während Landsberg aus der Abwehr strukturiert nach vorne spielte. Dennoch hatten die Hausherren durch zwei Breaks von Schwab und Richardson beste Enschusschancen, doch Holmgren im Tor der Landsberger war zur Stelle. Auch eine einminütige Zwei-Mann-Überzahl gegen Ende des Abschnittes sollte keinen EC-Treffer bringen.

Im letzten Abschnitt legten die Gäste durch Nörenberg mit dessen zweiten Treffer auf 5:4 vor, Gare glich im Powerplay mit einem Gewaltschuss auf 5:5 aus. Kurz vor dem regulären Spielende hatten die Hausherren zwei Minuten 5:3-Überzahl, doch es sollte nichts dabei herauskommen. Es ging in die Verlängerung, und in dieser machte Piwowarczyk den Siegtreffer in einem Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. „Ich bin mit den beiden Punkten zufrieden, denn aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga könnten wir auch gut und gerne mit null Punkten da stehen. Insofern kann ich mit dem Resultat leben“, sagte EC-Coach Fred Carroll nach dem Schlusspfiff. Das nächste Spiel bestreiten die Roten Teufel am kommenden Freitag in Bad Tölz, Sonntag ist man spielfrei. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am Freitag, 23. Oktober, um 19.30 Uhr gegen die Starbulls Rosenheim.

Tore: 1:0 (1:32) Gare (Schwab, Barta), 1:1 (4:57) Nörenberg, Da. (Wolsch, Zientek), 1:2 (6:58) Switzer (Bartz, Krull/5-4), 2:2 (8:20) Barta (Gare, Schwab/5-4), 3:2 (17:41) Baldys (Piwowarczyk, Richardson/5-4), 3:3 (18:17) Thiel (Bartz, Switzer), 4:3 (24:45) Vogler (Schwab, Gare), 4:4 (31:43) Kopicka (Rau, Vaitl/5-4), 4:5 (44:55) Nörenberg, Da. (Nörenberg, Do., Wolsch), 5:5 (46:46) Gare (Vogler, Schwab/5-4), 6:5 (63:07) Piwowarczyk (Schwab, Vogler). Strafen: Bad Nauheim 8, Landsberg 20. Zuschauer: 1190.


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