Peter Staron statt Daniel Jun
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeEin Neuzugang, aber auch eine Absage vermelden die Harzer Wölfe. Peter Staron wird das Wolfsrudel verstärken, Daniel Jun dagegen doch nicht in den Harz wechseln.
Jun war eigentlich der erste Spieler, der nach Saisonende zu den Wölfe wechselte. Nun bat der tschechische Stürmer aus familiären Gründen um die Vertragsaufhebung. „Seine Frau hat einen Arbeitsplatz in Prag angeboten bekommen, der ihr für die Zukunft viele Optionen bietet. Daniel möchte für seine Familie da sein. Wir bedauern, dass er nicht für die Wölfe aktiv sein wird, können seine Beweggründe aber Nachvollziehen und werden seiner Bitte nachkommen“, erklärt Wölfe-Vizepräsident Richard Flohr.
„Es ist schade, dass Daniel Jun nicht für uns spielen wird. Wir wünschen ihm privat wie sportlich alles Gute für die Zukunft“, sagt Coach Andreas Bentenrieder. Ob Jun in der kommenden Saison seine Karriere fortsetzen wird, ist noch offen. Wenn, dann allerdings in Tschechien oder dem grenznahen Raum. Pressesprecher Robert Koch: „Für den Fall, dass Daniel für einen anderen Verein in der Oberliga spielt, haben wir entsprechende Klauseln vorgesehen.“
Lange traurig sein müssen die Fans der Wölfe aber nicht, schließlich kann der Verein mit Peter Staron einen Hochkaräter als weiteren Neuzugang präsentieren. Der 34-jährige Slowake kommt vom HK Ruzinov 99 Bratislava aus der 1. slowakischen Liga, also der zweithöchsten Spielklasse. In 26 Spielen erzielte der Angreifer 18 Tore, zu weiteren 11 gab er die Vorlage.
„Peter weiß, wo das Tor steht. Das hat er auch bei seinen bisherigen höherklassigen Stationen in Deutschland gezeigt“, erläutert Bentenrieder. Zuletzt war Staron in der Saison 2005/06 bei den Ratinger Ice Aliens in der Oberliga aktiv, in 50 Spielen sammelte er dabei 49 Punkte. Weitere Stationen waren Wolfsburg, Grefrath und Herne. In seiner Heimat spielte der am 15. Mai geborene Staron mehrere Jahre für Slovan Bratislava sowie Plastika Nitra in der höchsten slowakischen Liga, der Extraliga. Auch das Wurmbergstadion kennt der 1,78 Meter große Stürmer bereits, mit den Ice Aliens siegte Staron dort in der Saison 2004/05.
Mit seiner Erfahrung soll Staron nun auch die jungen Spieler der Harzer Wölfe führen. „Das erwarte ich von ihm. Er soll auf dem Eis Ruhe und Gelassenheit bewahren“, sagt Bentenrieder.