Personalsituation weiterhin angespannt

Unter der Woche sah man deutlich, wie dünn der Kader von Deggendorf Fire mittlerweile geworden ist. Sogar der sportliche Leiter des DSC, Christian Zessack, sprang im Training ein und half als Verteidiger aus. Deshalb werden auch am Wochenende wieder die beiden Juniorenspieler Nico Wolfgramm und Dominik Retzer aushelfen, mit deren Leistung Trainer Günter Eisenhut sehr zufrieden war. Stefan Huber steht indes erneut nicht zur Verfügung, da sich bei den Eisbären Regensburg die Personalsituation ebenfalls verschärft habe. Michael Endraß kann eventuell bereits nächstes Wochenende wieder eingreifen, die Ärzte müssen in einer ausstehenden Untersuchung jedoch erst grünes Licht geben. Der geplante neue Kontingentspieler von Fire wird am Wochenende ebenfalls noch nicht auf Torejagd gehen. Wer es sein wird, das konnte Eisenhut noch nicht verraten. Sicher ist nur eines: Der US-Amerikaner hat am Mittwochnachmittag abgesagt. Unter umständen gibt es sogar noch Verstärkung auf dem deutschen Sektor. Eisenhut hierzu: „Nächste Woche werden noch mal zwei Akteure vorspielen. Bei dem einen handelt es sich um einen Verteidiger, der mit einer Förderlizenz ausgestattet werden könnte. Bei dem zweiten Spieler handelt es sich um einen deutschen Stürmer.“
Doch erstmal sind am Wochenende zwei Spiele zu bestreiten. Am Freitag, zugleich Start der zweiten Runde in der Oberliga, kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen mit den Tölzer Löwen. Die Isarwinkler haben seit dem Gastspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag nochmals ihren Kader verstärkt. Der Neuzugang ist in Deggendorf kein Unbekannter. Matt Gorman wurde damals von Flames-Trainer Ron Chyzowski als Rohdiamant nach Deggendorf gelotst, konnte die Verantwortlichen aber in seinen zwei Einsätzen nicht überzeugen. Mittlerweile hat sich der Diamant geformt. Entstanden ist ein eiskalter Torjäger, der seit 2003 in den italienischen Ligen aktiv war und sich dort prächtig entwickelt hat. Aber auch ohne Gorman ist der Kader der Löwen stark, denn das Ziel der Isarwinkler ist klar: Aufstieg in die zweite Bundesliga. Fire kann man deshalb wohl kaum mehr als Außenseiterchancen zurechnen. Dazu sind die Tölzer Löwen, die mit drei ausgeglichenen Reihen und einem jungen vierten Block agieren, einfach zu stark. Für Fire kann die Devise deshalb nur lauten: Hinten sicher stehen, vorne die wenigen Chancen nutzen. Dann könnte es eventuell auch mit einer Überraschung klappen.
Spielbeginn im Deggendorfer Eisstadion ist um 20.15 Uhr.