Personalausfälle und keine Punkte - ECP verliert zweimal

Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenPeiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig Selbstvertrauen
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Keine Punkte und dazu Personalsorgen. Der EC Peiting hat es nicht leicht im Endspurt um die Meisterrunde in der Oberliga. Neben den Niederlagen in Stuttgart mit 3:5 und zuhause gegen Heilbronn mit 3:6 musste der ECP auch noch wichtige Ausfälle hinnehmen. Kyle Doyle erhielt eine Matchstrafe und ist gesperrt. Markus Keppeler und Daniel Jonsson sind verletzt. Damit fehlen dem ECP drei wichtige Stürmer. „Wir schauen trotzdem nach vorne, der Teamgeist muss das kompensieren“, kommentierte Coach Hans Schmaußer die Misere. Die begann beim Angstgegner Stuttgart. Obwohl die Wizards ohne Peiting-Schreck Ty Garner im Tor aufliefen, agierten die Gäste lange Zeit zu harmlos. „Bei uns hat eigentlich nichts funktioniert“, schimpfte Schmaußer. Die Führung der Hausherren durch Hessel (8.) glich zwar Jason Melong (28.) im Mittelabschnitt aus. Die defensiv ausgerichteten Stuttgarter zeigten sich in der Folge im Abschluss allerdings wesentlich konsequenter als die Gäste. Erst holte Sicinski (32.) die Führung zurück und zu Beginn des Schlussdurchgangs zogen die Wizards durch einen Doppelschlag von Maaßen (46.) und Garthe (48.) auf 4:1 davon. Erst danach wachten die Peitinger auf. Durch die Treffer von Doyle (52.) und Manfred Eichberger (55.) wurde es noch mal spannend. Ein empty-net-goal von Weibler (60.) beendete aber die Hoffnung der Peitinger auf ein Ende der Negativserie gegen die Schwaben. Die Trainerkritik schien dann gegen Heilbronn zu fruchten. Denn zu Beginn ließ sich der ECP auch durch zahlreiche Strafzeiten nicht aus dem Konzept bringen. Mit einer der stärksten Vorstellungen im Eröffnungsdrittel schenkten Youngster Dominik Krabbat (5.), Robert Balzarek (8.) und Thomas Maier (13.) den als Defensivkünstler bekannten Falken drei Tore, zwei davon in Überzahl, ein. Eine unfaire Attacke von Igor Dorochin kurz vor der Drittelsirene gegen Doyle, die eine Massenkeilerei auslöste, drehte dann aber die Partie. Nachdem sich beide Teams minutenlang beharkten, verhängte Schiri Aumüller, der mit vielen kleinlichen Entscheidungen zu dieser Eskalation beitrug, eine Matchstrafe gegen Doyle und eine Spieldauerstrafe gegen seinen Widersacher. Heilbronns Dexheimer, der nach Ende der Keilerei Doyle noch einen völlig überflüssigen Faustschlag verpasste, bekam ebenfalls eine Matchstrafe. Nach dieser Aktion und dem Anschlusstreffer der Falken durch Henderson (21.), St.Jean (13.) markierte zuvor das 3:1, riss bei den Peitingern der Spielfaden völlig. „Mir fehlen die Worte was dann passierte“, so Schmaußer. Seine Mannen irrten fortan planlos durch das eigene Drittel und ließen sich von den abgeklärten Heilbronnern vier weitere Kontertore durch St. Jean (28.), Kachur (30.), Hackert (31.) und Schlager (40.) einschenken. Die Partie war so schon nach dem zweiten Durchgang gelaufen, denn die personell auf dem Zahnfleisch gehenden Gastgeber konnten auch die zahlreichen Strafzeiten gegen die Heilbronner nicht mehr zu einer Resultatsverbesserung nutzen. Zwei weitere ganz schwere Aufgaben warten auf die Peitinger am kommenden Wochenende. Am Freitag geht es nach Füssen und am Sonntag kommt Rosenheim zum ECP.


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